Verbringt ihr während eures (Arbeits-)Urlaubs viel Zeit im Internet? Vermeidet dann unbedingt, dass eure persönlichen Daten eingesehen oder gehackt werden können. Diese praktischen Tipps helfen euch, die Risiken zu minimieren.
Funktioniert das WLAN? Für viele, die ins Ausland reisen, ist das die wichtigste Frage. Aber das Internet am Flughafen, auf dem Campingplatz oder im Hotel ist bei Weitem nicht immer sicher. In einem offenen WLAN-Netzwerk ohne Zugangscodes ist es für Hacker sehr einfach, in euer Smartphone oder euren Computer „einzubrechen“. Nutzt im Umgang mit sensiblen Informationen also niemals das öffentliche WLAN, zum Beispiel beim Internet-Banking, beim Einloggen in soziale Medien oder bei der Abfrage sensibler Unternehmensdaten.
Workation: Arbeiten am Urlaubsort
Die Kombination Urlaub und Arbeit ist heute immer häufiger anzutreffen. Und die „Workation“, bei der man seinen Arbeitsplatz (sofern man zu Hause arbeitet) an einen sonnigen und entspannten Ort im Ausland verlegt, ist stark im Kommen. Frankreich ist dafür bestens geeignet. Man sollte jedoch einige Dinge beachten, wenn man sich den Risiken Internetbetrug und Datenverlust nicht aussetzen möchte. Beachtet also unsere Tipps, wenn ihr im Ausland häufiger ins Internet einloggt.
1. Updates installieren
Eine sehr wichtige, aber oft vergessene Maßnahme: die Aktualisierung von Software und Apps. Die Installation dieser Updates ist insofern wichtig, weil sie Hacker fernhalten kann. Geht also in den App-Store, wenn ihr ein iPhone habt, oder in den Google-Play-Store für Android-Geräte, um Anwendungen und Software zu aktualisieren. Auf eurem Laptop erhaltet ihr beim Programmstart oftmals eine Benachrichtigung, dass ein Update bereitsteht. Es ist wirklich empfehlenswert, diese Updates sofort zu installieren.
2. Entscheidet euch für eine zweistufige Verifizierung
Bei vielen E-Mail-Diensten (Gmail, Yahoo), Dropbox und auch bei Social-Media-Konten könnt ihr eine zweistufige Überprüfung aktivieren. Das bedeutet, dass ihr euch in zwei Schritten anmelden müsst. Im ersten Schritt gebt Ihr euer Passwort ein. Im zweiten Schritt erhaltet ihr einen Code, der an ein von euch gewähltes Gerät gesendet wird. Das kann z. B. euer Mobiltelefon oder eure E-Mail-Adresse sein. Auf diese Weise können Hacker nicht sofort auf alles zugreifen, wenn sie an eure Anmeldedaten gelangen.
3. VPN verwenden
Es ist auch ratsam, VPN zu installieren. Dabei handelt es sich um eine Anwendung oder ein Programm, das die Daten, die ihr ins Internet einspeist, verschlüsselt. Die Daten bleiben so lange verschlüsselt, bis sie der Adressat entsperrt. Nur der Empfänger ist im Besitz des speziellen Codes, der zur Einsicht eurer Daten erforderlich ist. So könnt ihr mit sensiblen Unternehmensdaten sicher online arbeiten.
Ein weiterer Vorteil von VPN ist, dass euer Standort verborgen bleibt. Hacker können also nicht sehen, wo ihr euch gerade aufhaltet. Dies ist auch beim Ansehen von Online-Inhalten wie Filmen und Serien sehr nützlich. Sie geben den Standort desjenigen Servers an, mit dem ihr gerade verbunden seid. Wenn ihr euch also amerikanische Serien anschauen möchtet, die in Frankreich nicht verfügbar sind, könnt ihr das Problem umgehen, indem ihr euch mit einem amerikanischen Server verbindet.
4. Laptop, Tablet oder Telefon sichern
Viele Leute vergessen, ihre Geräte zu sperren. Das ist natürlich dann besonders riskant, wenn ihr unterwegs seid. Mal kurz zur Toilette oder ein Telefonanruf zwischendurch … Zehn Sekunden genügen einem Hacker, um Software auf eurem Gerät zu installieren. Dadurch hat der Hacker Zugriff auf alles, was ihr mit eurem Laptop macht.
Das Sperren kostet wenig Mühe, kann aber große Probleme verhindern. Vergewissert euch also, dass eure Passwortsperre aktiviert ist, sobald ihr euer Laptop schließt. Oder stellt einen Timer ein, der euren Bildschirm nach einer bestimmten Zeit der Inaktivität automatisch sperrt. Auf Windows-Computern könnt ihr das Microsoft-Symbol zusammen mit dem Buchstaben „L“ auf eurer Tastatur verwenden, um euren Laptop schnell zu sperren.
5. Den Passwortmanager nutzen
Der Passwortmanager hilft euch bei der Wahl sicherer Passwörter. So könnt ihr verschiedene Passwörter erstellen, ohne dass ihr sie euch alle merken müsst. Für Tablets und Handys halten App-Store und Google-Play-Store Passwortmanager bereit. Das Einzige, was ihr euch dann noch merken müsst, ist das Passwort eures Passwortmanagers. Das ist dann euer Haupt-Passwort, mit dem ihr alle anderen Passwörter entsperren könnt.
Mit Hilfe der oben genannten Tipps könnt ihr in Frankreich ohne große Risiken online arbeiten. Haben ihr vielleicht noch andere Vorschläge? Lasst es uns wissen!
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