Natürlich kann man dort das Mittelmeer und die sehenswerten Städte Montpellier, Nîmes und Béziers genießen. Doch welche 5 Gründe sprechen noch für einen Besuch dieser südfranzösischen Region?
1) Einzigartige UNESCO-Stätten
Beginnen wir mit den Highlights: Languedoc-Roussillon besitzt einzigartige Sehenswürdigkeiten, die zum UNESCO-Welterbe zählen so wie der Pont du Gard (römische Brücke mit 3 Ebenen), die Landschaften der Causses und Cevennen, der berühmte Canal du Midi, die Pilgerwege nach Santiago de Compostella, die mittelalterliche Festungsstadt Carcassonne und die Festungsbauten von Vauban.
2) Fantastische Klöster und Schlösser
Die bekannteste Abtei der Region ist die Abbaye de Fontfroide, die das ganze Jahr über zugänglich ist. Das riesige Kloster aus dem 12. Jahrhundert thront zwischen den Hügeln der Corbières. Prachtvolle Architektur, schöne Gärten und ein einladendes Restaurant mit schattiger Terrasse neben der Abtei (ursprünglich zum Bewirten der Pilger). Ähnlich charmant ist die alte Abbaye de Valmagne, nahe dem Fischerort Sète. In der Taverne des Klosters werden die von den Mönchen hergestellten Bio-Produkte wie Bier und Wein serviert.
3) Collioure und Fort Saint-Elme
Collioure dürfte der schönste Fischerort des Languedoc-Roussillon sein, der u.a. auf eine lange Künstlertradition zurückblicken kann: Maler des Fauvismus wie Matisse und Dufy kamen wegen des Lichts hierher und ihre Werke hängen in einem Wirtshaus. Ein Blickfänger oberhalb des Dorfes ist die – kürzlich renovierte – mittelalterliche Festung Saint-Elme, von der aus man eine fantastische Aussicht über die Buchten rund um Collioure hat.
4) Die Burgen der Katharer
Château Queribus liegt derart spektakulär auf einer 728 Meter hohen Bergspitze, dass man nachvollziehen kann, dass die Burg im Mittelalter als uneinnehmbar galt. Die Katharer haben es hier lange ausgehalten, bis im Jahr 1255 dann doch der Scheiterhaufen auf sie wartete. Und es gibt noch 11 weitere Katharer-Burgen im Departement Aude.
5) Authentische Städte & Dörfer
Nur 8.000 Einwohner und dennoch ist Uzès im Sommer voller Leben, denn viele Pariser sind in dieses bildschöne Städtchen im Departement Gard regelrecht verliebt. Sie kommen nicht nur wegen der reichen Geschichte, sondern auch wegen der schönen Straßencafés und Geschäfte auf den historischen Plätzen und in den hübschen Gassen. Den großen Kirchturm der Kathedrale sieht man schon von Weitem zwischen den Weinbergen und Olivenhainen hervorspitzen. Und noch ein Städtchen, das einen sofort anspricht: Pézenas, etwas weiter im Süden, im Departement Hérault. Nicht zu vergessen: Eines der schönsten Dörfer Frankreichs ist das etwas höher gelegene Saint-Guilhem-le-Désert.
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Fotos: Paul Palau, Fabien Ferrer.
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