So sehr wir auch unseren Charme einsetzten, aus dem in Stenay ansässigen Bäcker bekamen wir nichts heraus: Sein Rezept war geheim, und es blieb geheim. Also musste Carole all ihr Talent und ihre Erfahrung rund ums Backen zu Rate ziehen, um einen look-a-like Zuckerkuchen zu zaubern, der vom Geschmack her durchaus mit dem Original mithalten kann. Ihr Rezept wurde ein Erfolg! Doch wir müssen zugeben: Sie hat sich vom Kochbuch Cuisiner à la bière inspirieren lassen, das sie im – übrigens sehr sehenswerten – Biermuseum von Stenay erwarb!
Rezept Tarte au sucre et à la bière
Zutaten
Für den Teig:
250 g Mehl (und noch etwas für die Backform)
25 g Zucker
10 g Frisch-Backhefe
1 Ei
50 g weiche Butter (nicht geschmolzen!) sowie etwas Butter zum Einfetten der Backform
10 cl helles Bier (blond) – den Rest bitte nicht wegschütten oder austrinken, denn wir brauchen noch etwas zum Garnieren (siehe unten)
Prise Salz
Zum Garnieren:
100 g brauner Zucker
2 Eier
5 EL Crème fraîche
2 EL Bier
30 g Butter
Zubereitung des Teigs
– Mehl, Zucker und Salz in einer Schüssel vermengen.
– In der Mitte eine Kuhle formen und die Hefe hinein krümeln.
– Langsam das Bier in die Kuhle gießen, sodass es sich mit der Hefe vermengt.
– Die weiche Butter und das Ei in die Kuhle geben.
– Danach langsam das Mehl verrühren, bis eine feste Masse entsteht.
– Das Ganze auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsplatte mit den Händen gut durchkneten, sodass ein einheitlicher Teig entsteht. Natürlich könnt ihr auch eine Küchenmaschine nutzen und max. 5 Minuten kneten. Der Teig sollte am Schluss so elastisch sein wie ein Pizzateig – ohne zu kleben.
– Rollt den Teig zu einer Kugel zusammen, bedeckt diese mit einem trockenen Geschirrtuch und lasst den Teig 2 Stunden bei Zimmertemperatur ruhen.
Zubereitung
– Erwärmt den Ofen auf 180 Grad.
– Rollt den Teig auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsplatte aus, bis eine runde, dicke Teigschicht in der Größe einer Kuchenform (20-26 cm) entsteht. Bedeckt hiermit den Boden einer vorher eingefetteten Backform. Die Teigschicht kann ein Stück dicker sein als ein normaler Kuchenboden.
– Streut den braunen Zucker gleichmäßig über den Teig.
– Schlagt die Eier in eine Schüssel und fügt Crème fraîche sowie 2 EL Bier hinzu.
– Verteilt das Gemisch gleichmäßig über dem Teig, sodass sich der braune Zucker darin auflöst.
– Gebt dann kleine Butterstücke auf den Kuchen und stellt die Form 25 Minuten lang in den Ofen.
Schmeckt wunderbar zum Nachtisch oder als Kuchen zu Kaffee oder Tee!
Am besten ist der Zuckerkuchen dann, wenn er noch warm oder lauwarm ist. Esst ihr ihn erst am nächsten Tag, dann rät euch Carole, den Kuchen noch einmal im Ofen aufzuwärmen.
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Text und Fotos: Carole Gölitz
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