Uzès, Place aux Herbes – Mittwoch und Samstag
Einer der hübschesten Märkte von ganz Frankreich, gelegen auf einem prachtvollen Marktplatz, umringt von mittelalterlichen Gebäuden mit Arkadengängen.
Der Markt am Samstag hat ein großes und vielfältiges Angebot – mit Obst und Gemüse, Fisch und Fleisch, Olivenöl und Weinen, Stoffen, Kunsthandwerk und Schalen voller Oliven. Im Sommer kann es hier recht voll werden (am besten früh kommen); der Mittwochsmarkt ist etwas kleiner und auch ruhiger.
Montpellier, Marché des Arceaux – Dienstag und Samstag
Ein Markt mit einer einzigartigen Location: unterhalb eines Aquädukts aus dem 18. Jahrhundert und hinter der Promenade de Pêyrou (der etwas höher gelegene Stadtpark von Montpellier).
Im Schatten der hohen Bögen (und schräg gegenüber dem Geburtshaus von Juliette Gréco) stehen rund 80 Marktstände mit regionalen Produkten aus dem Languedoc-Roussillon sowie Pic-Saint-Loup-Weine, Aprikosen aus Gard, Honig aus den Cevennen.
Apt, Marché provençal – Samstag
Die Märkte von Gordes und Lourmarin sind vielleicht etwas idyllischer, da sie kleiner sind. Doch der Markt in Apt ist der lebendigste des Luberon – und mit seinen 500 Jahren auch einer der ältesten. Die Marktstände schlängeln sich durch die Gassen im Herzen der Innenstadt.
Es gibt eine bunte Mischung aus Waren der Region: Kräuter der Provence, kandierte Früchte, Nougat, Tapenaden, getrocknete Würste, regionaler Käse und Melonen aus dem benachbarten Cavaillon.
Aix-en-Provence, Place Richelme – täglich
Der schönste Markt von Aix-en-Provence ist der täglich stattfindende provenzalische Markt auf dem Place Richelme, einem kleinen Platz voller Straßencafés unter alten Platanen.
Am Samstag kann man einen Besuch dort mit einem Abstecher zum berühmten Marché aux Fleurs neben dem alten Rathaus kombinieren. Dank seiner bunten Mischung aus Sonnenblumen, Lilien, Rosen und anderen Blumen ist er ein begehrtes Fotomotiv. Am bekannten Cours Mirabeau von Aix findet jeden Samstag ein Trödelmarkt statt.
Villeneuve-lèz-Avignon, Place Charles David – Samstag
An der Ortsgrenze von Avignon, auf der anderen Seite der Rhône, wird jeden Samstag einer der besten Antiquitäten- und Trödelmärkte der Provence abgehalten.
Auf dem Marktplatz unter der mittelalterlichen Festung von Villeneuve befinden sich dann rund hundert Stände mit schönen alten Dingen (provenzalische Keramik, alte Sprühflaschen und Blechdosen, Bauernmöbel) zu günstigeren Preisen als im bekannten (aber auch prachtvollen) Antiquitätendorf l’Isle-sur-la-Sorgue. Gut zu wissen: Auf dem Markt von Villeneuve steht zwischen den Trödelständen auch ein Austernverkäufer für eine kleine Verkostung vor Ort.
Nizza, Cours de Saleya – täglich außer montags
Ein beliebter Bauernmarkt in der Altstadt von Nizza. An vielen der hunderten, fröhlich gestreiften Marktstände spielen Blumen die Hauptrolle, doch man findet auch typisch mediterrane Produkte wie Oliven, Fisch und Schalentiere, Tomaten, Auberginen, Zucchiniblüten und handgeflochtene Korbwaren.
Zwischen den Ständen werden Gerichte wie socca (Kichererbsen-Pfannkuchen) oder pan bagnat (ein Brötchen mit den Zutaten eines salade Niçoise) angeboten. Und die vielen Cafés am Marktplatz laden zum Kaffeetrinken oder Mittagessen ein. Jeden Montag findet auf diesem Platz auch ein großer Antiquitäten- und Trödelmarkt statt.
Saint-Tropez, Place des Lices – Dienstag und Samstag
An den meisten Samstagen ist ein Marktbesuch hier mit etwas Anstrengung verbunden, nämlich entweder früh aufstehen oder im Stau steckenbleiben, doch der Markt von Saint-Tropez auf dem idyllischen, schattigen Place des Lices ist zu Recht ein Klassiker unter den südfranzösischen Märkten. Hier ist immer was los, und neben regionalen Produkten werden hier auch viele schöne Sachen für Urlauber angeboten, zum Beispiel Espadrilles, Schmuck, Strandtaschen und Sonnenbrillen.
Weitere lohnenswerte Märkte in Südfrankreich: Cavaillon (Montag), Orange (Donnerstag), Carpentras (Freitag) im Vaucluse; Gordes (Freitag), Lourmarin (Freitag) und L’Isle de la Sorgue (Sonntag) im Luberon, Nyons (Donnerstag) im Drôme.
TIPPS FÜR EINEN MARKTBESUCH
– Die meisten französischen Märkte werden von circa 7.30 bis 13.00 Uhr abgehalten. Vor allem im Sommer kann es ab 9.00 Uhr schwierig werden, einen Parkplatz zu finden. Daher lautet die Devise: So früh wie möglich vorbeischauen.
– An vielbesuchten Tagen kann es passieren, dass die Geldautomaten in Marktnähe leer sind. Am besten hat man daher von vornherein genug Bargeld in der Tasche.
– Ein paar wichtige Wörter: un morceau (ein Stück, für Fleisch, Käse oder Nougat), des tranches (Scheiben, z.B. für Schinken), un kilo, cinq cent grammes (500 gram), trois cent grammes (300 gram) etc. Bien fait (gut gereift: für weichen Kuh- oder Ziegenkäse), bien mûr (essreif: für Gemüse und Früchte) un peu plus, un peu moins (ein bisschen mehr/ein bisschen weniger), ç’est tout (das ist alles), auriez-vous un sac? (Haben Sie eine Tüte?)
Bitte beachten: Beim Besuch eines Marktes im Freien muss man keinen Mundschutz tragen. Betritt man allerdings ein Geschäft oder eine Markthalle, dann kann das Tragen einer Maske gefordert werden. Alle weiteren Corona-Maßnahmen in Frankreich findet ihr in unserem Artikel.
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Andere schöne Märkte in Südfrankreich:
Vaucluse
Cavaillon (Montag)
Orange (Donnerstag)
Carpentras (Freitag)
Luberon
Gordes (Dienstag),
Lourmarin (Freitag)
L’Isle de la Sorgue (Sonntag und kleiner am Donnerstag)
Drôme
Nyons (Donnerstag und Sommer auch sonntags)
Text: Nicky Bouwmeester & Josee Schouten Bild: Josee Schouten (Aix-en-Provence), CC-BY x1klima (Montpellier), CC-BY/Franek (/Aix), CC-BY-Jos Dielis (Saint-Tropez), CC-BY-ND zenithe (brocante), CC-BY Peter (Uzès), CC-BY Guillaume Baviere (Apt). Linksoben: Nice-ODT Nice.
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