Mouloudji – Les enfants de l’automne
Ach, Mouloudji … Der Chansonnier landete vor ein paar Jahren – nach seinem Tod – einen weiteren großen Hit, und zwar dank einer französischen Supermarktwerbung (l’Amour, l’amour, l’amour). Bei vielen Franzosen weckt Mouloudji Jugenderinnerungen. Hier könnt ihr euch eine schöne Version seines Les enfants de l’automne anhören– neu interpretiert von Baptiste W. Hamon.
Tété – À la faveur de l’automne
Tété ist ein französischer Sänger mit senegalesischen Wurzeln. Im Jahr 2001 kam seine Nummer À la faveur de l’automne heraus, und noch immer ist das Lied zu dieser Jahreszeit oft im französischen Radio zu hören. Tété umschreibt den Herbst mit folgenden Worten: « À la faveur de l’automne, revient cette douce mélancolie» (Im Herbst kehrt die süße Melancholie zurück).
Francis Cabrel – Octobre
Ein ist klar: Auch Francis Cabrel schöpft viel Inspiration aus dem Herbst. Im Jahr 1977 brachte er die Nummer Automne auf den Markt und 1994 war es Octobre. Den zweiten Song kennt ihr bestimmt. « On ira tout en haut des collines. Regarder tout ce qu’octobre illumine. Mes mains sur tes cheveux. Des écharpes pour deux. Devant le monde qui s’incline » (Wir steigen auf die Spitze der Hügel. Und sehen dort, wie der Oktober alles erstrahlen lässt. Meine Hände auf deinem Haar. Schals für zwei. Vor uns die Welt, die sich verneigt)
Yves Montand – Les Feuilles Mortes
Die ultimative Herbst-Melancholie versprüht das bekannteste französische Herbstlied: Les Feuilles Mortes. Yves Montand singt über einen Liebhaber, dessen Sehnsucht nach seiner Geliebten immer dann stärker wird, wenn die Blätter fallen. Das Lied, dessen Text von Jacques Prévert stammt, ist einer der am häufigsten gecoverten französischen Chansons überhaupt. In der englischen Version, Autumn Leaves, wurde es zu einem Jazz-Klassiker, der unter anderem von Frank Sinatra, Eric Clapton und Nat King Cole gesungen wurde. Und auch dieseVersion von Eva Cassidy sorgt für einen Gänsehautmoment.
Orelsan (met Stromae) – La Pluie
Orelsan ist nicht nur ein Rapper, sondern auch ein in Frankreich bekannter Schauspieler und Musikproduzent. Der Stil seiner Rap-Texte zeichnet sich durch Ironie und starke pointes (Punchlines) aus. Zusammen mit dem Belgier Stromae produzierte er 2017 den Song La Pluie (der Regen). Die zwei sind zweifellos Experten in Sachen Regen. Denn beide kommen aus Städten, in denen das Wetter nicht nur eitel Sonnenschein ist: Orelsan stammt aus Caen in der Normandie und Stromae aus Brüssel.
Dalida – Les Feuilles Mortes
Die ägyptisch-französische Sängerin Dalida landete in den 1970er-Jahren mit ihrer dunklen, melancholischen Stimme und ihrem charmanten Akzent einen Hit nach dem anderen. Ihr musikalischer Erfolg stand in krassem Gegensatz zu ihrem sehr unglücklichen Liebesleben. Auch in ihrem Chanson Les feuilles mortes geht es um Herzschmerz.
Léo Ferré – Chanson d’automne
Auch Léo Ferre gibt sich der herbstlichen Melancholie hin, wie man der Interpretation eines bekannten Gedichts von Verlaine entnehmen kann. « Des sanglots longs des violons de l’automne. Blessent mon cœur d‘une langueur. Monotone » (Lange Schluchzer herbstlicher Geigen verletzen mein Herz mit einer gleichförmigen
Wehmut). Ferré veröffentlichte sage und schreibe über 40 Alben, von denen mehrere Chansons Spitzenplätze in den Charts belegten, zum Beispiel Avec le Temps.
Eli et Papillon – Automne
Junge Talente aus Canada (Quebec), die in französischer Sprache singen: Das Duo Eli et Papillon brachte 2015 das letzte Album (Colorythmie) heraus. Und darauf war auch dieser Herbstsong, der noch immer überrascht und entdeckt werden will.
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Text: Martine Hollenberg Fotos albumcovers Eli et Papillion, Yves Montand en Orelsan
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