1. Strand & Meer: die Mittelmeerküste
Die Küste. Sie ist ganze 200 km lang, reicht von der Camargue bis zu den Pyrenäen und bietet eine Menge Abwechslung! Ihr findet dort traumhafte Naturgebiete und Weinberge, die bis ans Meer reichen, zauberhafte Strände und tolle Beachbars, die paillottes genannt werden. Sogar echte Retro-Badeorte wie La Grande Motte gibt es in Okzitanien, außerdem charakteristische Fischerdörfer wie Sète und die kleinen Hafenorte Le Grau-du-Roi und Collioure. Im äußersten Süden locken die wunderbaren Ausblicke auf die rote Küste der Côte Vermeille.
2. Die Berge: Pyrenäen, Causses und Cevennen
Meer und Strand sind nicht alles – die Region Okzitanien hat auch prachtvolle Gebirge wie die Pyrenäen zu bieten. Herrliche Gegenden zum Wandern sind beispielsweise der Talkessel von Gavarnie und die Wasserfälle von Cauterets. In den Ausläufern des Hochgebirges liegen berühmte Katharerburgen wie Quéribus und Peyrepertuse. Auch die Causses und die Cevennen (Foto unten) im Nordosten Okzitaniens eignen sich mit ihren Tälern, Hochebenen und spektakulären Aussichtspunkten wie Cirque de Navacelles hervorragend zum Wandern.
3. Idyllische Dörfer und Städte
Traumdörfer wie Pézenas, Bajarc und Uzès erwachen an den (Floh-)Markttagen zum Leben. Aigues-Mortes mit seinen historischen Stadtmauern und der Aussicht auf die Salzseen strahlt das Flair der Camargue aus. Im höher gelegenen Hinterland des Languedoc scheint in Dörfern wie Saint-Guilhelm-le-Désert und Lagrasse die Zeit stillzustehen, während die früheren Midi-Pyrénées mit vielen, wirklich „hohen“ Dörfern aufwarten: vom bildschönen Saint-Cirq-La-Popie im Lot bis zum verträumten Cordes-sur-Ciel, einem mittelalterlichen Städtchen auf einem Hügel im Tarn.
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4. Montpellier und Toulouse: wunderbare Shoppingstädte
In den Provinzstädten und Dörfern könnt ihr euch in den hübschen kleinen Geschäften der lokalen Künstler und Handwerker austoben. Doch richtig gut shoppen könnt ihr in Montpellier und Toulouse, in den zwei größten Städten Okzitaniens. Beide sind Studentenstädte und sprühen nur so von Leben! Die Altstadt von Montpellier ist fast schon kitschig idyllisch – fast jede Gasse endet auf einem Platz voller Straßencafés. Außerdem lockt das historische Zentrum mit Boutiquen regionaler Designer und französischer Marken (lest hier unsere Tipps für den Einkaufsbummel).
Auch Toulouse hat eine einladende, überschaubare Innenstadt mit vielen Sehenswürdigkeiten und verlockenden Geschäften – vom Kaufhaus Galeries Lafayette bis hin zu netten Concept Stores und regionalen Marken. Für einen Familien-Ausflug eignet sich Toulouse ebenfalls hervorragend!
5. UNESCO-Stätten im Überfluss
Auch Kulturinteressierte kommen in Okzitanien auf ihre Kosten! Die Region verzeichnet eine ganze Reihe von UNESCO-Stätten wie Pont du Gard, Canal du Midi, das mittelalterliche Carcassonne und die rote Bischofsstadt Albi. Auch die Natur und die Hirtentradition der Berggebiete Causses und Cevennen wurden 2011 zum Welterbgut ernannt. Das elegante Nîmes mit seiner prächtigen galloromanischen Arena erhofft sich in Kürze eine Aufnahme in die UNESCO-Liste. Weiterhin lockt die Region Okzitanien mit vielen schönen Klöstern und Abteien wie Fontfroide, Valmagne und Moissac. Die letztgenannte Abtei liegt an einem der Wege nach Santiago de Compostela, von denen zwei Okzitanien kreuzen.
6. Spektakuläre Höhlen und Schluchten
Die faszinierenden Hochgebirgszüge haben wir bereits erwähnt, doch die Region besticht auch durch berühmte Höhlen und gorges wie Gorges du Gardon (Gardon-Schlucht), die von dem unter dem Pont du Gard hindurchfließenden Fluss gebildet wird. Er entspringt in den Cevennen, durchquert unterwegs eine sehenswerte Schlucht und kreiert so manchen Wasserfall. Im Norden der Region befindet sich die rauere und höhergelegene Tarnschlucht, ausgewaschen vom Fluss Tarn, der die Departements Lozère und Aveyron kreuzt. Auch dies ist ein beeindruckendes Wandergebiet mit Blick auf blaugrüne Flussläufe und steil aufragende Felswände.
In den Ausläufern der Pyrenäen verstecken sich diverse schöne Höhlen wie die Grotte de Niaux, für deren Besuch man eine Taschenlampe braucht. Im Lot dagegen könnt ihr einen unterirdischen Fluss in der Grotte La Gouffre de Padirac befahren. Im Süden des gleichen Departement befindet sich noch eine weitere Höhle, die einen Umweg wert ist: Pech Merle mit fantastischen, prähistorischen Wandmalereien.
7. Leckeres Essen und Wein (Wein, Wein …)
Den Besuch dieser fantastischen Sehenswürdigkeiten könnt ihr prima mit dem Genuss der lokalen, südfranzösischen Spezialitäten kombinieren. An der Küste findet ihr Fisch und Anschovis, Sète dagegen ist für seine Fisch-Tartes tielle bekannt. Am Bassin de Thau bekommt ihr frische Austern, ebenso in Marseillan und Bouzigues. Im Südwesten und im Lot werden göttliche Entengerichte, Speisen mit Saffran oder Trüffel sowie herrliche Käsesorten gereicht. Aus Nîmes stammt das deftige Fischgericht brandade (Kartoffelpüree mit Kabeljau); in den Pyrenées-Orientales dagegen schmeckt man schon die Vorboten der katalanischen Küche heraus. Diese Köstlichkeiten lassen sich am besten mit einem der vielen hervorragenden Weine der Region herunterspülen. Sage und schreibe 80 verschiedene AOCs sind von Languedoc bis Cahors zu finden. Diese Region ist ganz nach unserem Geschmack! :- )
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Fotos: Carcassonne CC/twojtowicz, Nîmes CC/sa-zhongxiao37, Cordes-sur-Ciel CC/D.Viet CRT Midi-Pyrénées, Pont du Gard CC/B.Ligeois, Canal du Midi CC/J. Schouten, Gorges du Verdon CC/Claude Valette, Port Vendres CC/Jorge Franganillo, CC/Etienne Valois (Gouffre de Padirac), CC/C.Dechamps (Tielle und Pizza), CC/D.Viet & Midi-Pyrénées (foie gras),Wienberg Château de Siran
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