Ein Urlaub mit der Familie an der Atlantikküste Frankreichs, ist das zu empfehlen? Carole meint: Ja, unbedingt!! Und zwar egal, wie alt die Kinder sind. Oder wie alt ihr seid, denn in jedem Erwachsenen steckt schließlich ein Kind. Wer das vergessen hat, den wird ein Aufenthalt am französischen Atlantik garantiert wieder daran erinnern. Lest diese 20 guten Gründe und überzeugt euch selbst.
Wenn man erfahren will, ob ein Urlaubsziel, eine Unterkunft, ein Restaurant oder eine Unternehmung wirklich familientauglich und kinderfreundlich ist und ob man auch ohne Französischkenntnisse auskommt, macht man es am besten wie Carole: mit Mann (einem Deutschen) und Tochter hinfahren und einfach alles ausprobieren. Nach einer einwöchigen Reise entlang der Küste von Nantes nach Bordeaux berichtet Carole von ihren Erfahrungen, um euch mit Tipps und Ideen für einen Familienurlaub an der französischen Atlantikküste zu versorgen.
1- Kilometerlange Sandstrände
Wer kleine romantische Buchten und Fischerhäfen mag, wird Pornic lieben. Der feine Sandstrand von Pornichet in der Bucht von La Baule ist dank seiner geschützten Lage ideal für Familien mit Kindern. Die Strände der Vendée sind sowieso ein Familienparadies: Hier locken idyllische Küstenorte zum Baden, Sandburgenbauen, Faulenzen, Bootfahren und zu herrlichen Strandspaziergängen. Weiter südlich ab Soulac-sur-Mer erstrecken sich kilometerlange Strände, gesäumt von Dünen, Pinienwäldern und großen Seen, die wie Lacanau, Carcans Plage oder La Plage de Le Porge (Médoc Plein Sud), allen Hotspots für Surfer sind. Oft sind sie von Bademeistern beaufsichtigt, aber natürlich kann unmöglich die ganze Küste bewacht werden. So gibt es auch viele wilde Naturstrände.
2- Camping oder lieber Glamping? Möglichkeiten zuhauf!
Einfach und Basic oder luxuriös-komfortabel: Camping ist ein tolles Erlebnis für Kinder – und natürlich auch für die Eltern. Außerdem liegen viele Campingplätze direkt in Strandnähe oder nicht weit vom Meer entfernt. Die meisten haben zudem einen eigenen Pool.
3- Herzlicher Empfang bei Privatvermietern
Unterkünfte für Familien findet man auch in den zahlreichen Gästezimmern und Ferienwohnungen in der Region. Die Vermieter sind supernett und immer um das Wohl ihrer Gäste bemüht. Hier eine Auswahl unserer Lieblingsadressen.
4- Tausend Dinge zu sehen und zu erleben – für die ganze Familie
Wie die vielen Aktivitäten-Tipps von Carole beweisen, kommt an der französischen Atlantikküste garantiert keine Langeweile auf, weder bei den Kindern noch bei den Eltern. Besser gesagt: Wer sich hier langweilen will, muss sich schon richtig anstrengen. Oder man legt es direkt drauf an. Dann heißt es aber nicht langweilen, sondern relaxen!
5- Eldorado für (Aktiv-)Urlauber
Wenn ihr euch von den Unternehmungen und Ausflügen inspirieren lasst, die Carole & Co. getestet haben, werden euch die Tage bestimmt oft zu kurz vorkommen. Nach so einem aktiven Tagesprogramm müsst ihr die Kinder vielleicht manchmal abends ins Bett tragen. Oder sie euch!
6- Man versteht sich
Dass Franzosen zumeist nicht die allergrößten Fremdsprachengenies sind, wisst ihr vielleicht. Englischkenntnisse setzen sich aber immer mehr durch, und an der Atlantikküste gibt man sich besonders viel Mühe, um es Touristen auch in ihrer Muttersprache recht zu machen. In vielen Museen und touristischen Sehenswürdigkeiten sind Audioguides und andere Infomaterialien auf Deutsch verfügbar. Und wenn die Kinder auf dem Campingplatz oder am Strand mit anderen spielen, verstehen sie sich sowieso – egal, in welcher Sprache!
7- Mit den Kindern draußen sein und Natur pur genießen
Die Natur ist hier nie weit weg und begeistert mit beeindruckenden Landschaften, Naturschutzgebieten und Nationalparks. Unverfälschte Naturerlebnisse für Kinder wie Erwachsene. Eine ideale Gegend zum Auftanken.
8- Abenteuer, wie es sie sonst nirgends gibt
Die französische Atlantikküste wartet mit einzigartigen Erlebnissen auf, die es anderswo nicht gibt. Zu solchen Highlights gehören z. B. die Fahrt zu einem Leuchtturm mitten im Meer oder ein Kletterpark in einer Schiffstakelage. Und das ist noch längst nicht alles!
9- Viele Anreisemöglichkeiten
Natürlich kann man mit dem Auto oder Wohnmobil hinfahren, aber wer schneller da sein möchte oder nur einen Kurzurlaub geplant hat, steigt besser in den Flieger nach Nantes, La Rochelle oder Bordeaux. Auch immer mehr Low-Cost-Airlines fliegen die französische Atlantikküste an.
10- Ganzjährig lebendige Städte, Häfen und Badeorte
In den Häfen, Städten und zahlreichen Badeorten ist das ganze Jahr über etwas los. Natürlich finden die meisten Feste, Veranstaltungen und Märkte im Sommer statt. Wir waren allerdings im Mai da und können einen Urlaub im Frühjahr oder Herbst daher ebenfalls empfehlen. Auch dann gibt es viel zu unternehmen, aber die Hotspots sind weniger überlaufen, die Übernachtungspreise niedriger und die Angebote flexibler.
11- Eisdielen an jeder Straßenecke
Alle konnten wir nicht ausprobieren, aber hier unsere Top 3: die Fraiseraie in Pornic, La Martinière auf der Île de Ré und Les Glaces de Judici in Soulac-sur-Mer.
12- Jede Menge Angebote für Kinder
Viele Küstenorte tragen das Label „Familles Plus“, sind also besonders familienfreundlich und bieten allerlei Aktivitäten, Veranstaltungen und Einrichtungen speziell für Kinder.
13- Gaumenfreuden für alle
Gut möglich, dass eure Kinder nicht jeden Tag Austern oder andere Meeresfrüchte essen mögen (ich könnte das problemlos!), daher ist es ganz praktisch, dass viele Restaurants spezielle Kindermenüs anbieten und auch sonst auf kleine Gäste eingestellt sind, wie dieses Lokal in Marennes (Le Buccin) oder das Restaurant Le Galipo in Carcans Plage, wo es die beste Pizza der gesamten Atlantikküste gibt.
14- Radfahren ganz easy
Die Radwege sind zahlreich und gut ausgebaut, und wenn euch danach ist, könnt ihr mit der Familie die ganze Küste abradeln. Aber auch für kleinere Touren lohnt es sich, die Räder mitzunehmen oder sich welche zu mieten. Die Gegend ist fast überall schön flach und somit perfekt für große und kleine Radler geeignet.
15- Meer & mehr
Falls euch der Atlantik mit seinen Wellen für die Kleinen zu wild erscheint, keine Sorge! Manche Badeorte wie Lacanau oder Carcans liegen an großen Süßwasserseen, in denen es sich beschaulicher baden lässt. Auch erste Segel-, Surf- oder Stehpaddelversuche sind auf einem See eher von Erfolg gekrönt und weniger anstrengend als auf dem Meer.
16- Traumhafte Sonnenuntergänge
Die Sonne geht bekanntlich im Westen unter … Müssen wir mehr sagen.
17- Sonne satt und südliches Flair
Unter den knapp hundert französischen Departements belegt die Charente-Maritime bei der Zahl der Sonnenstunden immerhin den 20. Platz, und dabei liegt sie noch nicht mal an der Côte d’Azur! Schaut euch nur mal die Fotos von Carole an: eine ganze Woche Sonne und blauer Himmel. Cremt euch also mit einem guten Lichtschutzfaktor ein. Bei einer angenehm kühlen Meeresbrise holt man sich ganz schnell unbemerkt einen Sonnenbrand. Und falls es doch mal regnet, gibt es auch genügend Indoor-Unternehmungen.
18-Ab auf die Insel – für einen Tag oder eine ganze Woche
Wer träumt nicht gerne mal von Urlaub auf einer Insel? Die Inseln an der französischen Atlantikküste liegen günstig in Küstennähe. Die größten, wie die Île de Ré, Oléron oder Noirmoutier, sind sogar über Brücken oder Straßen erreichbar (Noirmoutier allerdings nur bei Ebbe). Einmal angekommen, lässt man am besten das Auto stehen und schwingt sich aufs Rad. Jede Insel hat ihre typischen Dörfer, ihre Märkte und ihren ganz eigenen Charme. Kleinere Inseln wie die Île Madame oder die Île d’Aix sind wunderbare Ziele für einen Tagesausflug per Boot.
19- Frische, reine Luft
Die französische Atlantikküste erstreckt sich über Hunderte von Kilometern. Östlich davon liegt das Festland, im Westen: nichts als Meer! Häufig weht eine leichte Seebrise, die saubere, pollenfreie und gesunde Meeresluft an Land befördert. Eine Wohltat, nicht nur für abgasgeplagte Stadtbewohnernasen, sondern gerade auch für Asthmatiker und Allergiker.
20- Günstige Preise
Egal, ob man Camping macht oder sich eine Unterkunft mietet, ein Urlaub an der französischen Atlantikküste ist für große und kleine Budgets drin. Generell waren wir von den eher moderaten Preisen überrascht und vom guten Preis-Leistungs-Verhältnis begeistert. Und ein Bad im Atlantik ist ohnehin kostenlos.
Weitere Tipps und Informationen auf www.atlantikkustefrankreich.de
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Grüße von der Atlantikküste
Roadtrip an der Atlantikküste mit einem Campervan
Biken, Suppen, Surfen südlich von Bordeaux
Text: Carole Gölitz, Fotos: Carole & Guido Gölitz, Bild Links oben; UNSPL M.Silva.
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