Im äußersten Süden von Frankreich, 30 km unterhalb von Perpignan, liegt Fort Saint-Elme. Von der sternförmig angelegten Festung aus dem 16. Jahrhundert hat man einen herrlichen Blick über die Küste und das schöne Städtchen Collioure, über dem das Fort thront. Für Kinder ist dies ein Paradies, denn sie können sich hier als Ritter verkleiden.
Das Fort Saint-Elme liegt in den Hügeln oberhalb von Collioure, einem idyllischen Ort im Departement Pyrénées-Orientales in Okzitanien. Schon seit dem 8. Jahrhundert stand hier ein Wachturm, doch Kaiser Karl V. ließ zwischen 1538 und 1552 diese sternförmige Festung errichten. Während der Herrschaft des Sonnenkönigs baute der bekannte Festungsbauer Vauban im 17. Jahrhundert das Fort weiter aus. Anfang des letzten Jahrhunderts erwarb eine französische Familie das Bauwerk, und ihre Enkel beschlossen im Jahr 2008, das Fort der Öffentlichkeit wieder zugänglich zu machen.
Zu Fuß oder mit der Bimmelbahn
Schon die Anreise zur Festung ist prachtvoll. Je höher ihr kommt, desto schöner wird die Aussicht. Von Collioure führt der Weg steil nach oben, doch der Ausblick ist die Mühe wert. Ihr könnt euer Auto nahe der Festung auf zwei Parkplätzen abstellen, doch die Kapazität ist begrenzt. Lasst euren Pkw am besten in Collioure stehen und nehmt den kleinen Zug zum Fort Saint-Elme.
Verkleidet als mittelalterlicher Ritter
Oben auf der Festung könnt ihr nicht nur die Aussicht genießen, sondern auch das Museum besuchen, in dem Waffen und Schilde aus dem Mittelalter und der Renaissance zu sehen sind. Zudem erfahrt ihr dort viel über die Geschichte und die Verwendungszwecke des Forts. Tolles Angebot für Kinder: Sie können sich als Ritter verkleiden. Tagsüber werden 6 x am Tag Gratis-Führungen angeboten; sie beginnen zu jeder vollen Stunde.
Fort Saint-Elme ist vom 1. April bis zum 30. September täglich von 10.30 bis 19.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist für Kleinkinder bis 6 Jahre gratis, Kinder zwischen 6-18 Jahre bezahlen 3-4 €, Erwachsene 7 €. Weitere Infos auf der Website vom Fort Saint-Elme.
Text: Myrthe Galle, Fotos: CRT Occitanie
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