Die Autorin des Kochbuches, aus dem wir dieses Rezept haben, ist regelmäßig im Burgund unterwegs und kann dort problemlos frische Produkte aus der Region kaufen. Doch bekommt man eine Lachsforelle auch ganz einfach bei uns? Ja, bestätigt uns die Autorin. „Lachsforellen werden auch in Deutschland gezüchtet und sind eine sehr gesunde und nachhaltige Alternative zum Lachs.“ Und das Beste ist: Sie sind auch noch um einiges günstiger als Lachs!
Lachsforelle ist etwas anderes als Lachs
In ihrem Kochbuch schreibt die Autorin: „Die Lachsforelle ist kein Lachs. Sie ist eine etwas größere Version der Regenbogenforelle mit rosafarbenem Fleisch. Die Lachsforelle ist reich an Omega-3-Fettsäuren und Proteinen, was sie zu einem der gesündesten Fische macht. Doch achtet auf Fische aus biologischer Aufzucht. Ihr könnt die Lachsforelle im Ganzen kochen. Doch ich bevorzuge die schönen, großen Filets, weil ich das Gefummel mit den Gräten nicht mag.“
Recette testée.. et adorée!
Wir bekamen direkt Appetit und beschlossen, das Rezept zu testen. Unser Urteil: erstklassig! Es ist wirklich einfach zuzubereiten (vor allem, wenn man sich für Filets entscheidet) und hat dank der marinierten roten Zwiebeln, dem Fenchel und der Orange einen herrlich frischen Geschmack. Der Salat zum Fisch gibt dem Ganzen noch einen extra bite. Übrigens: Das Grün auf dem Bild ist kein Dill (wie wir angenommen hatten), sondern ein Stück vom Grün des Fenchels. Auch die Lachsforelle war für uns eine Entdeckung. Tatsächlich ist sie weniger fettiger und damit leichter als Lachs – und sie ist auch viel billiger. Das wird eines unserer neuen Lieblingsrezepte!
Rezept: Butterzartes Lachsforellenfilet mit Orangen-Fenchel-Salat
Zutaten (4 Pers.)
Für die Lachsforellenfilets:
500-600 g Lachsforellenfilets, mit Haut
3 EL Zitronensaft
3 EL Olivenöl + etwas zum Einfetten
Pfeffer und Salz
Für den Orangen-Fenchel-Salat:
1 Fenchel
1 rote Zwiebel
3 Orangen
2 EL Balsamico-Essig
2 EL Olivenöl
Zubereitung
– Die Lachsforellenfilets mit Küchenpapier trocken tupfen. Zitronensaft und Olivenöl verrühren und den Fisch mit der Hautseite nach oben darin einlegen. Die Haut mit Salz und Pfeffer bestreuen und den Fisch 15 Minuten lang marinieren.
– Den Ofen auf 175 °C erwärmen.
– Für den Salat den Fenchel in hauchdünne Scheiben und die Zwiebel in hauchdünne Ringe schneiden. Das geht sehr gut mit einer Mandoline, ansonsten ein sehr scharfes Messer verwenden. Passt auf jeden Fall gut auf eure Finger auf!
– Zwei Orangen schälen und in 1⁄2 Zentimeter dicke Scheiben schneiden. Die dritte Orange auspressen. In einer großen Schüssel den Saft mit dem Balsamico-Essig und dem Olivenöl mischen. Die Orangenscheiben, den Fenchel und die Zwiebel vorsichtig unterrühren. Bis zum Gebrauch stehen lassen.
– Eine ofenfeste Form mit Olivenöl einfetten und die Lachsforelle mit der Hautseite nach oben hineinlegen. Im Ofen 5-6 Minuten backen, bis der Fisch warm, aber innen noch etwas roh ist.
– Die Filets auf einen flachen Teller legen und einen Teil des Salates auf dem Fisch verteilen. Den Rest vom Salat in eine Schüssel geben und als Beilage nutzen. Schmeckt köstlich mit Pellkartoffeln oder hausgemachten Pommes frites.
Rezept: Eva Posthuma de Boer, Foto: Rein Ho/Boergondisch
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