Doucement. Lavendel sollte man in der Küche nur mit Bedachtsamkeit verwenden. Nehmt ihr zu viel davon, dann herrscht sein Geschmack vor. Aber ein paar getrocknete Lavendelblüten in einer Marinade oder ein paar frische Zweige zum Dekorieren eines Desserts verleihen einem Gericht eine subtile provenzalische Note. Wie in diesem Kuchen von Carole, für den sie frische Pfirsiche vom Markt holte. Übrigens verwendete sie für dieses Rezept keine Kuchenform, damit der Rand knuspriger bleibt!
Rezept: Tarte fine aux pêches et à la lavande
Zutaten
1 Rolle frischer Blätterteig aus dem Kühlfach (oder 6-8 Scheiben gefrorener Blätterteig)
5 gelbe und/oder weiße Pfirsiche oder Nektarinen
80 g leicht gesalzene Butter (z.B. bretonische Butter mit Guérandesalz)
110 g Zucker
5 Zweige frischer (nicht gespritzter) Lavendel oder 2 Teelöffel getrocknete Lavendelblüten
Zubereitung
– Den Ofen auf 180°C vorheizen.
– Die Pfirsiche waschen, nicht schälen, halbieren, den Kern entfernen und in dünne Scheiben schneiden.
– Das Backblech mit Backpapier bedecken.
– Die Butter in einem Topf schmelzen. Das Backpapier mit der flüssigen Butter bestreichen und dann mit etwas Zucker bestreuen.
– Nun den Blätterteig – entweder rechteckig oder rund – auf dem Backpapier verteilen. Achtet darauf, dass der Rand dick und fest ist (das ist wichtig!).
– Die Pfirsichscheiben dicht nebeneinander auf den Blätterteig legen. Je nach Bodenform (rechteckig oder rund) könnt ihr die Scheiben in Reihen oder in einer Rosette anordnen.
– Die Pfirsiche und die Ränder des Blätterteigs mit der Hälfte der übriggebliebenen, geschmolzenen Butter bestreichen.
– Die Hälfte des restlichen Zuckers über die Pfirsiche und den Teig streuen.
– Die Blüten von 3 frischen Lavendelzweigen (ohne Blätter) oder max. 2 Teelöffel getrockneten Lavendel über dem Kuchen verteilen.
– Den Kuchen 10 Minuten lang bei 180°C backen. Dann aus dem Ofen nehmen, den Teig und die Pfirsiche mit der restlichen Butter bestreichen und mit dem restlichen Zucker bestreuen.
– Wieder in den Ofen stellen und weitere 20 bis 25 Minuten bei 180°C backen, bis die Teigränder goldbraun sind. Eventuell gelangt etwas Saft auf das Backpapier (daher ist ein fester Rand wichtig!). Nehmt dann am besten das Backblech aus dem Ofen und entfernt die Flüssigkeit mit einem Löffel, damit der Kuchen nicht weich wird (und ich weiß auch immer, was man mit diesem süßen, karamellisierten Saft machen kann … Mmmh!).
– Etwas abkühlen lassen und lauwarm oder kalt servieren. Davor den Kuchen mit den 2 restlichen Lavendelzweigen verzieren. Dazu passt eine Kugel Vanilleeis oder etwas Joghurt.
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Text und Fotos: Carole Gölitz
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