Die Fassade ist größtenteils unversehrt geblieben. Dennoch wurde sie gereinigt und erscheint nun viel heller als vor dem Brand.
Die Turmspitze, im 19. Jahrhundert vom Architekten Eugène Viollet-le-Duc entworfen, konnte anhand des Originalentwurfs vollständig rekonstruiert werden. Für ihren Nachbau wurden 1.000 Eichen verwendet, die aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern in Frankreich stammen.
Die Stühle und Kirchenbänke, die in der Kathedrale stehen, sind neu und zeichnen sich durch ein modernes, minimalistisches Design aus. Sie sind aus massiver Eiche und haben eine niedrige, offene Rückenlehne, die Bezug nimmt auf die steinernen Bögen der Kathedrale.
Altar, Taufbecken und Tabernakel wurden aus Bronze gefertigt und stammen aus der Auvergne.
Auch das Kircheninnere, das im Laufe der Jahrhunderte sehr dunkel geworden war, wurde umfassend gereinigt und erstrahlt nun wieder so hell wie in den Anfangsjahren.
Die große Orgel von Notre-Dame war durch den Brand mit Bleistaub bedeckt und erlitt einen Wasserschaden, der eine umfassende Restaurierung erforderlich machte. Sie wurde komplett auseinandergenommen (mit allen 8.000 Orgelpfeifen!), restauriert und wieder sorgfältig zusammengesetzt.
Notre-Dame besuchen: Brauche ich eine Reservierung und was kostet es?
In Frankreich wurde viel darüber diskutiert, ob man für den Besuch der Kathedrale Eintritt verlangen solle; doch letztendlich wurde die Idee verworfen. Der Besuch von Notre-Dame bleibt weiterhin gratis. Doch ihr solltet euch im Voraus anmelden; dafür gibt es neuerdings ein Reservierungssystem. Über das könnt ihr maximal 2 Tage vor eurem geplanten Besuch bis zum Tag selbst über die Website der Kathedrale ein Zeitfenster reservieren. Das Buchen eines Zeitfensters ist zwar nicht verpflichtend, doch wenn ihr ohne Reservierung kommt, könnten die Wartezeiten sehr lang sein. Reserviert hier euren Besuch (das geht ab dem 7. Dezember)
Ein wunderschönes Video über die frisch renovierte Kathedrale:
Keine Reaktionen