1. Musée Carnavalet (3e arron.)
Das historische Museum von Paris ist in einem eleganten Herrenhaus aus dem 17. Jahrhundert mitten im Marais untergebracht. Die Dauerausstellung umfasst alte Schilder, Plakate, Artefakte, Gemälde, Möbel und „Souvenirs“ aus der Französischen Revolution. Der Eintritt ist frei, sodass man einfach hineinspazieren kann. Im Sommer könnt ihr prima im schönen Innenhof auf der eleganten Terrasse zu Mittag speisen. Weitere Infos
2. Musée Gustave Moreau (9e arron.)
Man muss die Kunst des Symbolismus mögen, aber das Maison-musée des Malers Gustave Moreau (1826-1898) strahlt definitiv viel Charme aus. Ihr könnt auch die privaten Bereiche des Herrenhauses im 9. Arrondissement besichtigen. Die Wendeltreppe im Ausstellungsraum und ehemaligen Atelier des Künstlers ist sehr beeindruckend! Mehr erfahren
3. Musée Jacquemart-André (8e arron.)
Eine großartige Privatsammlung in einer Villa aus dem 19. Jahrhundert am Boulevard Haussmann, nicht weit von den berühmten Kaufhäusern entfernt. Das schöne Stadtpalais ist an sich schon einen Besuch wert (Salon/Tanzsaal, Schlafzimmer, Treppenhaus mit einem Fresko von Tiepolo). Das steinreiche und kinderlose Ehepaar Jaquemart-André trug auch noch eine beeindruckende Kunstsammlung zusammen. Darunter Werke von Rembrandt, Canaletto, Botticelli, Frans Hals und Anton van Dijck. Es gibt auch sehenswerte Wechselausstellungen, einen schönen Teesalon und einen Lunchroom. Weitere Infos
Bitte beachten. Das Museum wird derzeit renoviert und öffnet erst im September 2024 wieder seine Türen.
4. Hôtel de la Marine (8e arron.)
In diesem palastähnlichen Gebäude direkt am Place de la Concorde wurde das königliche Staatsmobiliar aufbewahrt. Es gibt viele schöne Möbelstücke zu bewundern und es macht eine Menge Spaß, im Ballsaal die – dank eines besonderen optischen Effekts – tanzenden Damen in Kuppelröcken und Herren in Kostümen zu bestaunen. Erfahrt mehr darüber in unserem Artikel über das Hôtel de la Marine.
5. Musée Guimet (16e arron.)
Eine noch unbekannte Museumsperle ist dieses kleine Museum für alte asiatische Kunst, gelegen in der Nähe des Trocadéro. Ihr findet dort u. a. Tempelkunst aus Kambodscha, Vietnam, Afghanistan und Indien. Einzigartige Kunstwerke, die wunderschön präsentiert werden. Die meisten größeren Objekte befinden sich nicht hinter Glas. Sie werden so gut beleuchtet, dass man jedes Glitzern in den Steinen sehen kann. Übrigens wurde auf dem Dach des Museums im Jahr 2023 erstmals ein Rooftop-Café eröffnet, das vermutlich auch in diesem Sommer wieder zu besuchen ist. Zur Museumswebsite.
Zum Weiterlesen: 10 Pariser Museen, die man gesehen haben sollte
6. Palais de Tokyo (16e arron.)
Direkt gegenüber dem Eiffelturm, in den Gärten des Trocadéro, befindet sich ein Palast aus dem Jahr 1937. Er beherbergt unter anderem das gleichnamige Museum Palais de Tokyo. Dort werden Ausstellungen experimenteller zeitgenössischer Kunst gezeigt, darunter Installationen, Videos, Gemälde, Fotografien und Tanz. Die Buchhandlung des Museums ist in ganz Paris bekannt, ebenso wie die 2 trendy Restaurants (Monsieur Bleu, Bambini) im gleichen Gebäude. Weitere Infos& Online-skip-the-line-Tickets
7. MAM – Musée d’Art moderne (16e arron.)
Eine Tür weiter, in einem anderen Flügel des Palais de Tokyo, befindet sich das städtische Museum für moderne Kunst von Paris. Es beherbergt eine Dauerausstellung von Werken aus dem 20. und 21. Jahrhundert, darunter Werke von Karel Appel, Picasso, Zadkine und Albert Marquet. Das berühmteste Gemälde ist das gigantische und farbenfrohe La Fée Electricité von Raoul Dufy, das der Maler für die Eröffnung des Palastes im Jahr 1937 schuf. Der Eintritt ist gratis. Zur Museumswebsite
8. Cité de l’architecture et du Patrimoine (16e arron.)
Dieses Architekturmuseum im Palais de Chaillot bietet einen noch besseren Blick auf den Eiffelturm als die beiden oben genannten Museen! In diesem Museum findet ihr lebensgroße Gipsabgüsse von Monumenten aus ganz Frankreich, die Ende des 19. Jahrhunderts angefertigt wurden. Es gibt ganze Kirchenportale, antike Fassaden und meterhohe Kunstwerke aus Kathedralen: überwältigend! Und das Besondere ist, dass einige der Originale heute nicht mehr existieren, weil diese Gebäude im Ersten oder Zweiten Weltkrieg zerstört wurden. Weitere Infos
9. Palais Galiera (16e arron.)
Das bedeutendste Pariser Modemuseum verfügt über eine ständige Sammlung von Kleidern und Kostümen vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, darunter mehrere Haute-Couture-Stücke. Diese sind in den Gewölbekellern der Villa ausgestellt, während im Erdgeschoss große Wechselausstellungen über berühmte Modeschöpfer der Vergangenheit und Gegenwart zu sehen sind – wie Chanel, Balenciaga und Azzedine Alaïa. Zum Museum
In diesem Artikel findet ihr weitere Modemuseen in Paris, darunter das YSL-Museum und die schöne Galerie Dior.
10. Atelier des Lumières (11e arron.)
Auch in anderen europäischen Städten gibt es inzwischen „Lichtfabriken“ nach französischem Vorbild. Das Atelier des Lumières in Paris, untergebracht in einer ehemaligen Eisengießerei im Osten der Stadt, ist das große Vorbild. Seit 2018 finden hier spektakuläre Ausstellungen statt: Lichtprojektionen (zu Musik) von Werken berühmter Künstler wie Van Gogh, Klimt oder Dalí. Ab Februar 2024 gibt es eine Ägypten-Schau. Reservieren ist notwendig. Weitere Infos – Online Tickets
11. Musée Nissim de Camondo (17e arron.)
Dieses Museum am Rande des Parc Monceau ist die Hommage eines Vaters an seinen gefallenen Sohn. Es befindet sich im Haus der Familie Nissim de Camondos, einer jüdischen Bankiersfamilie. Die Sammlung besteht hauptsächlich aus Möbeln und Service aus dem 18. Jahrhundert. Aber auch die Salons, Schlafzimmer, Bäder und die Küche (noch im Original-Zustand des 19. Jahrhunderts) sind wunderschön und nehmen euch mit zu einer Reise in die Vergangenheit. Es gibt auch ein schickes Mittagsrestaurant mit Terrasse, das Le Camondo (reservieren ist empfehlenswert). Zur Website
12. Musée de l’Art Romantique (9e arron.)
Dieses Museum ist ein Geheimtipp, schon alleine wegen seines idyllischen Teegartens im Innenhof. Das Museum selbst ist sehr klein, aber aufgrund der romantischen Atmosphäre und der stilvollen Zimmer und Gemälde ist es auf jeden Fall einen Kurzbesuch wert. Manchmal finden in den dort ansässigen Ateliers Ausstellungen statt. Im 19. Jahrhundert gehörte dieses Haus Ary Scheffer, einem holländischen Maler, der adligen Mädchen Unterricht gab und mit George Sand und Chopin befreundet war. Mehr erfahren
Zum Weiterlesen: Die schönen historischen Passagen in Paris
Lees ook: Magnifiek! De 19e-eeuwse winkelpassages van Parijs
13. Musée de la Chasse et de la Nature (3e arron.)
Eine Museumsperle im Marais, über die wir schon einmal geschrieben haben. Dies ist ein kleines Museum in einem schönen Herrenhaus, in dem ein klassisches Interieur mit vielen ausgestopften Tieren und moderner Kunst kombiniert wird. Eine schöne Atmosphäre mit Überraschungseffekten und auch etwas Humor. Zu den Infos
Lest auch unseren Artikel: 5 sehenswerte Museen im Marais
14. Musée de Montmartre (18e arron.)
Kleines, aber feines Museum, das von den Touristenmassen am Montmartre meist übersehen wird. Mit einem überraschend ländlich anmutenden Innenhofgarten, Les Jardins de Renoir. Dort gibt es eine sehr schöne, kleine Dauerausstellung über das Künstlerleben in Montmartre zu Beginn des letzten Jahrhunderts. Besucht auch mal das Atelier der Malerin Suzanne Valadon, wo die Farbtuben noch immer einsatzbereit herumliegen. Zur Website
15. Musée Cognacq-Jay (3e arron.)
Ein verwinkeltes Museum im Marais im ehemaligen Haus des kunstbegeisterten Ehepaars Cognacq-Jay, das im 19. Jahrhundert Besitzer des Kaufhauses La Samaritaine waren. Zahlreiche Gemälde und altes Service aus dem 18. Jahrhundert könnten die Kulisse für einen französischen Kostümfilm bilden. Eintritt frei. Mehr erfahren
16. Musée Marmottan Monet (16e arron.)
Dieses kleine Museum im schicken 16. Arrondissement setzt den Fokus auf impressionistische Kunst und zeigt Werke von Malern wie Monet, Berthe Morisot und Caillebotte. Eine angenehme Größe und elegante historische Stilzimmer. Mehr Infos
Tipp: Bis zum 3. März 2024 gibt es eine große Berthe Morisot-Ausstellung im Musée Marmottan
17. Musée de Cluny (5e arron.)
Im Herzen des Studentenviertels Quartier Latin, im früheren Kloster von Cluny, befindet sich das Museum für mittelalterliche Kunst. Es zeigt u. a. wunderschönen antiken Schmuck wie goldene Kronen, die mit großen farbigen Edelsteinen besetzt sind. Berühmte Wandteppiche (Die Dame mit dem Einhorn) hängen hier ebenfalls. Außerdem könnt ihr in und neben dem Gebäude einen Teil der römischen Bäder sehen. Zu dieser Zeit hieß Paris übrigens noch Lutetia. Zur Museumswebsite
Möchtet ihr wissen, welche Ausstellungen während eurer Städtereise nach Paris in den oben genannten Museen und anderswo zu sehen sind? Dann schaut mal auf die folgenden Websites: Expos Paris und L’Officiel des Spectacles!
Und noch mehr praktische Tipps für Paris
AUCH INTERESSANT:
5 Mode-Museen in Paris
5 lohnenswerte Fotomuseen in Paris
10 Pariser Museen, die man gesehen haben sollte
Text: Copyright Frankreich-Webazine.de, Fotos: Depositphotos.com, Unsplash, Musee de la Vie Romantique/D.Messina, Wikicommons (Cité), CC-BY Richard Mortel (Jaquemart-André) Nicky Bouwmeester, Josee Schouten, CC-BY Gregory Lejeune/DP (MAM), Vassil/Wikicommons (Guimet), Wikicommons, Cluny kroon
Keine Reaktionen