Rezept für circa 60 kleine Cannelés
Zutaten
1/2 l Milch (am besten Vollmilch)
2 ganze Eier + 2 Eidotter
100 g Mehl
50 g Puderzucker
50 g leicht gesalzene oder normale Butter (ich habe bretonische beurre de barratte verwendet)
1 EL Rum
1 EL Vanille-Extrakt oder eine Vanilleschote
Backform für Cannelés (kann bei Amazon bestellt werden)
Zubereitung
– Bringt die Milch zusammen mit dem Vanille-Extrakt oder der Vanilleschote sowie der Butter zum Kochen.
– Habt ihr euch für die Vanilleschote entschieden, dann holt sie nach dem Aufkochen aus der Flüssigkeit, scheidet sie in der Mitte auseinander, schabt den Inhalt raus und gebt ihn in das Milch-Butter-Gemisch. Den Rest schmeißt ihr weg.
– Mischt Mehl, Zucker und Eier durcheinander.
– Fügt nun das kochende Milch-Butter-Gemisch hinzu und rührt das Ganze gut mit einem Schneebesen um, bis sich eine glatte Masse, wie bei einem Pfannkuchenteig, ergibt.
– Lasst den Teig dann 12 Stunden ruhen! (bereitet den Teig beispielsweise am Vorabend zu)
– Gießt danach den Rum hinzu und mischt den Teig noch einmal gut durch.
– Erwärmt den Backofen 10 Minuten lang auf der höchsten Stufe.
– Füllt die Backformen bis sie rund zu 2/3 gefüllt sind.
– Das Geheimnis gelungener Cannelés liegt in der Backzeit: Backt die Cannelés genau 5 Minuten auf höchster Stufe und reduziert die Temperatur dann auf 180 °C. Lasst die Mini-Kuchen weitere 50 Minuten bis max. 60 Minuten im Ofen. Achtet darauf, dass sie nicht zu dunkel werden. Meistens sind 50 Minuten genug, doch wenn ihr eine knusprige Hülle wünscht, dann könnt ihr sie etwas länger im Ofen lassen. Echte Cannelés sollten außen knusprig und innen weich sein.
– Lasst sie nach dem Backen ein paar Minuten abkühlen und nehmt die Cannelés dann aus der Backform. Fertig!
WUSSTET IHR, DASS …
Cannelés eigentlich ein Nebenprodukt der Weinproduktion in Bordeaux sind? Früher nutzen die Winzer steifgeschlagenes Eiweiß, um den Wein zu filtern. Weil es in der Weinregion daher einen Überschuss an Eigelb gab, erfanden die Nonnen eines Klosters im 18. Jh. diesen relativ preisgünstigen Leckerbissen.
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Text und Fotos: Carole Gölitz
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