Eine Suppe geht immer! Im Sommer mag ich besonders gerne kalte Suppen (z. B. Erbsensuppe oder Gazpacho). Doch jetzt, wo es in Südfrankreich kühler wird, bevorzuge ich die warmen Varianten wie diese gebundene Champignonsuppe. Am liebsten nehme ich dafür braune Champignons, da sie einen volleren Geschmack und eine festere Konsistenz haben. Aber ihr könnt natürlich auch weiße Champignons verwenden. Beide werden in Frankreich übrigens Champignons de Paris genannt. Bei der dunklen Variante fügt man die braune Farbe hinzu: Champignons de Paris bruns.
Champignons de Paris: „blanc“ oder „brun“
Doch wie kommen die Champignons zu ihrem Pariser Namen? Und zwar so: Vor Jahrhunderten wurde unter der Stadt Paris ein Gängesystem gegraben, um Baumaterialien zu gewinnen, die Kanalisation anzulegen oder Weinkeller zu errichten. Kalkstein und Mergel erwiesen sich auch als idealer Nährboden für Pilze – und so wurden unter der Stadt auch Pilze gezüchtet. Später mussten viele Züchtereien der Metro weichen, aber der Name „Pariser Champignons“ ist geblieben. Heute kommen die französischen Pilze vor allem aus dem Loiretal, wo es viele feuchte Tuffsteinkeller gibt.
Rezept für gebundene Champignonsuppe
4 Personen
1 Packung braune Champignons (250 g)
50 g (Rahm-) Butter
50 g Mehl
1 Zwiebel
2 TL Thymian
2 Knoblauchzehen
1 EL Brühepulver (pflanzlich)
1 Liter kochendes Wasser
Salz und Pfeffer
Speck (ihr könnt ihn auch weglassen)
Zubereitung
– Zwiebel und Knoblauch fein würfeln
– Die Pilze säubern (am besten nicht mit Wasser abspülen, da sie sonst zu viel Feuchtigkeit aufnehmen)
– Danach in Scheiben schneiden oder vierteln
– Etwas Butter in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebel, den Thymian und den Knoblauch darin anbraten
– Dann die Champignons und die restliche Butter in die Pfanne geben, Butter schmelzen lassen
– Das Mehl unter Rühren hinzufügen
–Brühepulver in das kochende Wasser streuen und nach und nach über die Pilz-Mehl-Mischung gießen, um die Suppe zu binden
– In der Zwischenzeit immer wieder gut umrühren, damit keine Klumpen entstehen
– Etwa 15 Minuten auf niedriger Stufe kochen
– Den Speck kurz ohne Fett anbraten und auf Küchenpapier abtropfen lassen (ihr könnt euch natürlich auch für die vegetarische Variante entscheiden)
Bon appétit 🌻🌻🌻
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Rezept & bild: Julia La Marchande
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