„Regelmäßig zieht es mich zurück in meine Heimat Straßburg. Dort genießen wir Flammkuchen, dann besteige ich mit meinen Kindern den Turm der Kathedrale (hoch und runter in nur 24 Minuten), und wir essen zu Mittag bei Le Snack Michel (ein Klassiker in Straßburg!). Im Winter geht’s zum Skifahren nach Le Champs du Feu in die Vogesen und im Sommer zum Wandern in die Berge bei Waldersbach (herrliche Umgebung!). Und natürlich lassen wir uns auch immer einen Coq au Riesling, die köstliche regionale Variante des Coq au Vin, schmecken.“
Zutaten
1 ganzes Hähnchen (circa 2,5 Kilo) oder 6 Hähnchenschenkel
Mehl
Öl
2 Karotten (in grobe Scheiben geschnitten)
6 kleine Zwiebeln (geschält)
6 Schalotten (geschält)
3/4 Flasche Riesling (das übriggebliebene Glas bekommt der Koch! ? )
1/2 l Hähnchenbrühe (evtl. Gemüsebrühe)
100 g Butter + 100 g Mehl (für die beurre manié)
250 cl Crème fraîche
500 g Champignons
Zubereitung
– Schneidet das Hähnchen in Stücke (wenn ihr ein ganzes Hähnchen gekauft habt) und/oder wälzt die Hähnchenschenkel in Mehl.
– Bratet das Hähnchen in heißem Öl an und stellt es dann beiseite.
– Nun im Bratfett die Karotten, Zwiebeln und Schalotten kurze Zeit anbräunen.
– Erst den Riesling und dann die Bouillon hinzufügen. Wenn die Bouillon am Köcheln ist, die Hähnchenstücke zufügen und das Ganze ungefähr 1 Stunde auf niedriger Flamme kochen lassen.
– In der Zwischenzeit die beurre manié* zubereiten: Lasst die Butter vorsichtig in einem Topf auf dem Herd schmelzen und fügt dann das Mehl hinzu. Verrühren, bis eine glatte Masse entsteht. Dann beiseite stellen.
– Die Champignons (in Scheiben und Vierteln) anbraten und das Fett abtropfen lassen.
– Wenn das Hähnchen gar ist, aus der Brühe holen. Die beurre manié hinein geben und zu einer samtweichen Sauce verrühren, die Crème fraîche zufügen. Wenn die Sauce eingedickt ist, das Hähnchen zusammen mit den Champignons hinzugeben. Mit Pfeffer und Salz würzen.
– Den Coq au Riesling mit Kartoffeln oder Spätzle servieren.
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* Beurre manié wird aus kalter Butter gemacht – im Gegensatz zur Mehlschwitze (roux), die mit heißer Butter zubereitet wird (daher die braune Farbe). Mir ist das Mischen von kalter (d. h. harter) Butter mit Mehl zu mühsam, weshalb ich die Butter für eine Beurre manié ganz sanft schmelzen lasse. So geht das Mischen leichter, und das Ergebnis ist – meiner Meinung nach – genauso gut.
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Text: Egbert Ausems, Fotos: Foodstock/Beeldig Beeld (Gericht), CC/Egbert Ausems (Riesling).
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