Croque-Monsieur
Ach ja, das ist ja nur ein aufgepepptes Toastbrot und bei uns ja eigentlich auch ganz lecker … Doch irgendwas scheint dran zu sein, am dem etwas pappigen Weißbrot, der Béchamelsauce und der Riesenportion geschmolzenem Käse. Bei einem Besuch in Paris gehört es einfach mit dazu! Zu bekommen in fast jeder Brasserie, und manchmal bietet der Ober auch mehrere Varianten an: avec pain de mie (mit Weißbrot) ou avec pain de campagne/pain Poîlane (Sauerteigbrot).
Tarte au citron meringuée
Kleine Zitronenkuchen findet ihr in allen Patisserien in Paris, und zwar in diversen Formen und mit oder ohne meringue (Schaumlage). Puristen bevorzugen die Variante ohne, doch wenn wir schon sündigen, dann auch ordentlich! Bei Le Loir dans la Theière, einem etwas studentisch anmutenden Teesalon im Marais (Rue des Rosiers), ist die Meringue-Schicht mindestens 10 Zentimeter hoch! Kein Witz.
Soupe à l’oignon gratinée
Das ist auch Gemüse drin, das stimmt. Doch des Weiteren ordentlich Butter und gaaaanz viel überbackener Käse, zumindest bei einer echten gratinée. Oh Mannomann, ist ja egal … Zwiebelsuppe gehört zu Paris wie ein Pastis zu Marseille. Getestet und für gut befunden bei Le Cochon à l’Oreille in der Nähe des Viertels Les Halles (rue Montmartre). Zwiebelsuppe, so wie sie sich gehört.
Schokoladenmousse
Fans bekommen Schnappatmung, wenn sie die vollgestopfte Vitrine von Chapon sehen. Das ist eine riesige bar à mousses aux chocolats, in der 6 Varianten des beliebten Schokodesserts nur darauf warten, in Schalen gefüllt zu werden. Einfach so mal zwischendurch, als ob man ein Eis bestellen würde. Chapon hat bereits eine solche Bar in der Rue du Bac (Saint-Germain) und seit Ende 2019 gibt es eine weitere, größere in den Champs-Elysées.
Crêpes
Auf einer Terrasse in der Sonne genießen oder noch besser: sich einen schönen Platz in einem Park suchen und sie dann einfach aus der Hand essen. Crêpebäcker findet man in Paris fast überall. Doch achtet darauf, dass die Crêpes auch wirklich frisch zubereitet werden, währenddessen ihr dabei steht (und nicht nur auf der Platte aufgewärmt werden). Lieber vor Ort in der Crêperie genießen? Lest dann weiter: Die besten Crêperien von Paris
Austern
Austern sind eigentlich kein guilty pleasure, denn sie sind supergesund und haben nur wenig Kalorien (lest mehr darüber: 20 Fakten rund um die Auster). Trotzdem, der Korb mit herrlichem pain de seigle, der dazu gereicht wird und dessen Brotscheiben nach einer dicken Schicht Butter rufen, schlagen kalorienmäßig zu Buche! Und natürlich gehören auch ein paar Gläser Weißwein dazu, denn „Fisch“ muss schwimmen …
Macarons
Die Diskussion, wer nun die besten Macarons in Paris macht, sparen wir uns lieber. Pierre Hermé, Ladurée, Jean-Paul Hévin, das trendy Acide … Sie alle sind prima, doch wir sündigen am liebsten bei Gérard Mulot in Saint-Germain (Rue de Seine), wo Geschmacksrichtungen wie Birne-Karamell, Passionsfrucht-Basilikum und Erdbeere-Mohn angeboten werden.
Vietnamesisches Bo Bun
Vietnamesisches Essen gehört in Frankreich einfach dazu. Paris bietet sich regelrecht an, um die Küche der französischen Ex-Kolonie kennenzulernen. Probiert mal gefüllte Lotusblätter, Reis-Crêpes mit Pilzen, Pho-Suppe oder den Klassiker Bo Bun mit vielen frischen Kräutern, aber auch frittierten Frühlingsrollen. Sehr gut schmeckt’s bei ‘Bonjour Vietnam’ im Quartier Latin (Rue Thouin).
Croissants
An fast jeder Straßenecke in Paris bekommt ihr knackig-frische Croissants – oder noch besser: pain au chocolat. Macht es euch nichts aus, einen Umweg einzulegen, um ein besonders köstliches Exemplar zu erstehen? Hier gibt es 5 phänomenale Croissants in Paris.
Steak tartare & Frites
Allzu oft sollte man es nicht essen, doch ab und zu ist es einfach ein Genuss, so ein rohes steak tartare. Zumindest, wenn es gut zubereitet ist. Haltet Ausschau nach einem tartare de bœuf au couteau. Das wurde nicht durch den Fleischwolf gedreht, sondern mit einem Messer fein geschnitten. In vielen Restaurants werden die Steaks tartare als „von Desnoyer“, dem besten Metzger der Stadt, angepriesen. Und die Pommes … sie gehören unbedingt dazu.
Éclairs
Es sind alles kleine Kunstwerke, die hinter dem Glas liegen und zu rufen scheinen: „Iss mich, iss mich!“ Ein ganz normales, gut gemachtes Éclair vom Bäcker um die Ecke ist meistens schon spektakulär köstlich. Eclair de génie (diverse Geschäfte in Paris) setzt da noch einen oben drauf. Wortwörtlich, denn alle Éclairs werden dort mit Nüssen, Zuckerstückchen, Schokolade oder Merengue bestreut.
Falafel-Sandwich
Die besten Falafel (frittierte Bällchen aus pürierten Kichererbsen) von ganz Paris findet ihr im jüdischen Viertel Le Marais. Das beliebte L’As du Fallafel serviert hier gut gefüllte Falafel-Sandwiches zu einem guten Preis (6,50 €). Dafür kann es auch manchmal sehr voll werden. Ist die Warteschlange zu lang? Das Chez H’Anna (ebenfalls in der Rue des Rosiers) ist eine gute Alternative. Übrigens gibt es in Paris auch viele gute libanesische Restaurants, in denen oft Falafel und leckere Mezze angeboten werden. Das fällt es schwer, sich nicht den Magen vollzuschlagen!
Sind wir in Paris, dann können wir auch hiervon unsere Finger nicht lassen: Falafel im Marais, tarte tatin, klassische Schokoladenmilch, crème brûlée, Eis von Berthillon, escargots mit viel Kräuterbutter, vollbeladene Käseplatten und viel frisches Baguette.
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Fotos: Copyright:CC-BY Julian Walker (Zwiebelsuppe), CC-BY Guilhelm Vellut (Bo Bun), CC-BY-ND Emma Line (Zitronenkuchen), CC-BY Nakayama (Croissants), CC-BY Edward Kimber (Macarons), CC-BY Jason King (Crêpe), CC-BY-ND NwongPR (Steak tartare – frites), CC-BY Luc Slosse (Austern), Collective Nouris (Croque), falafel CC-BY-Unsplash.
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