Isabel Marant
Seit 1994 ist Isabel Marant das Aushängeschild des semi-nonchalanten Bohémien–Stils, welcher den Pariserinnen zu eigen ist. Spitzenblusen, kombiniert mit Lederhosen und Stiefeln, tough und feminin zugleich. Wunderschöne Kleider, die man auch in Isabel-Marant-Boutiquen in Deutschland findet (u. a. in Hamburg, Berlin und München). Isabel Marant Étoile ist das etwas jüngere und günstigere Label der Marke.
A.P.C.
Diese französische Marke ist genau das Richtige für alle, die einen modernen, minimalistischen Stil und hochwertige Materialien lieben. A.P.C. (Abkürzung für Atelier de Production et de Création) hat sich auf gute Basics, schöne Wollmäntel und tolle Jeans für Damen und Herren spezialisiert. Der Designer Jean Touitou brachte die Marke in den 1980er-Jahren auf den Markt, und inzwischen gibt es A.P.C.-Boutiquen in allen schönen Pariser Einkaufsvierteln (wie Saint-Germain, Marais, SoPi, Bastille, Batignolles). In Deutschland ist dieses Label mit Geschäften in allen Großstädten vertreten – eine Übersicht der A.P.C.-Stores findet ihr auf deren Website.
Sézane
Diese typisch Pariser Marke breitet sich allmählich auch in anderen französischen Großstädten (Bordeaux, Llille, Aix) aus. In Deutschland gibt es bisher noch keinen Laden, aber unsere österreichischen Leserinnen und Leser finden einen Pop-up-Store in Wien (Bauernmarkt 1). Und natürlich können alle Modebegeisterten beim Sézane-Online-Shop einkaufen. Für alle Boutiquen gilt das gleiche Konzept: Sie sehen aus wie eine Privatwohnung, um die persönliche Atmosphäre zu unterstreichen. Kunden dürfen nur in kleinen Gruppen eintreten. Das ist clever gemacht, denn so bilden sich oft Warteschlangen vor dem Geschäft – und das verleiht der Marke einen exklusiven Charakter. Stilistisch steht Sézane für schicke Blusen und Oberteile (mit Rüschen, Spitzen, Stickereien, Prints), viel Kaschmir (Pullover, Strickjacken), lange Kleider und im Allgemeinen hochwertige Materialien.
Zum Weiterlesen: Hippe Turnschuh-Marken aus Frankreich
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Zadig & Voltaire
Rock ‘n’ Roll trifft Pariser Chic bei Zadig & Voltaire. Seit 1997 begeistert dieses Label mit Lederjacken, coolen Boots und Pullovern, die dezente Skullprints oder Engelsflügel zieren. Über die Jahre ist die Marke luxuriöser und entsprechend teurer geworden – vergleichbar mit Isabel Marant. Ein T-Shirt gibt’s ab ca. 100 €, Taschen starten bei 600 €. Aber dafür könnt ihr euch sicher sein: In diesen Styles seht ihr aus wie eine echte Pariserin, ganz im „Rive Gauche“-Stil!
👉 Mehr Info: zadig-et-voltaire.com
Sandro
Schon 1984 eröffnete Sandro seine erste Boutique im Pariser Viertel Le Marais. Bis heute zählt das Label zu den angesagten Marken, die zeitlose Eleganz mit einem modernen Twist verbinden. Ob perfekt geschnittene Blazer oder luxuriöse Basics – Sandro schafft es, Mode für Frauen und Männer gleichermaßen erfolgreich zu gestalten.
👉 Mehr Info: sandro-paris.com
Maje
Das „kleine Schwesterchen“ von Sandro wurde 1998 gegründet. Maje (sprich „Maazj“) kombiniert eine verspielte, bohemian-inspirierte Ästhetik mit modernen Details. Ihr findet hier feminine Kleider, Lederdetails und originelle Prints, die den typisch französischen Look perfekt unterstreichen.
👉 Mehr Info: maje.com
Sessùn
Wer es etwas natürlicher mag, wird Sessùn lieben. Die 1996 von Emma François in Marseille gegründete Marke steht für schlichte Eleganz und hochwertige Materialien. Von kuscheligen Pullovern bis zu femininen Röcken überzeugt Sessùn durch schlichte Designs mit viel Liebe zum Detail. Inzwischen gibt es nicht nur in Frankreich, sondern auch in Städten wie Berlin oder Barcelona Stores.
👉 Mehr Info: sessun.com
The Kooples
Wenn ihr einen rockigen Stil bevorzugt, ist The Kooples genau das Richtige. Seit 2008 begeistert das Label mit Lederjacken, Animalprints und scharfen Schnitten. Besonders spannend: Die Kollektionen sind oft unisex und können von Paaren geteilt werden – „The Kooples“ eben! Auch in Deutschland findet ihr die Marke in trendigen Boutiquen und großen Kaufhäusern.
👉 Mehr Info: thekooples.com
Louizon
Das junge Label Louizon wurde 2015 von Geschwistern Yoni und Jessica gegründet. Ihre Kollektionen vereinen romantische Details mit nachhaltigen Stoffen und einer liebevollen Produktion. Besonders typisch: Lange Röcke oder Kleider mit bestickten Gürtel-Details. Louizon findet ihr in Frankreich, aber auch in immer mehr kleinen, unabhängigen Boutiquen in Deutschland.
👉 Mehr Info: louizon.com
Leon & Harper
Dieses Label gibt es auch in einigen trendy Läden in Deutschland zu kaufen. Leon & Harper klingt englisch, stammt aber aus dem kreativen Atelier eines Pariser Designers, der das Label nach seinem eigenen Sohn und dem eines Kollegen benannt hat. Die Marke hat einen mutigen, verspielten Stil, der oft verrückte Drucke, bretonische Streifen und aufgenähte Stickereien kombiniert. In Paris ist Leon & Harper nicht zu stoppen. In den besten Einkaufsstraßen der Stadt tauchen immer wieder neue L&H-Läden auf, mit einem einprägsamen Slogan auf der Häuserwand: „Hello, I love you, can you tell me your name?“ Hier findet ihr eine Auflistung ihrer Filialen in Deutschland.
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Und es gibt noch mehr tolle französische Modemarken:
Vanessa Bruno (casual-elegant), Claudie Pierlot (preppy und modern), The Kooples (Rock & Roll, viel Schwarz und Dunkelblau, für Männer und Frauen), Paul & Joe (originell-romantisch und farbenfroh), Majestic Filatures (T-Shirts und Unterwäsche in Top-Qualität, oft mit Kaschmir), BA&SH (bohémien und festlich), Bensimon (fröhlich, nonchalant und oft nachhaltig, u. a. prima Sneakers, die gerne von französischen Studenten getragen werden), American Vintage (schöne Basics aus Leinen und anderen natürlichen Stoffen), IRO (weich fallende Kleider), Rouje (hochwertige Blusen) und La Petite Mendigote (angefangen haben sie mit Taschen, jetzt gibt’s auch Blusen, Jacken, Kleider) und Comptoir des Cotonniers (für Mütter und Töchter zugleich, „hip“ wäre etwas übertrieben für diese Marke, aber très parisien ist sie auf jeden Fall!).
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Text: Nicky Bouwmeester, Fotos Copyright: CC/Isabel Marant, A.P.C., Carven, Tarja Jarmon, Leon & Harper (CC/Nicky.B). Foto links oben: Tara Jarmon Printemps 2018 Pressday/CC, Foto darunter: La Petite Mendigoot CC/NickyB
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