Leben, lachen, Luxus: Frankreich ist die Heimat einiger der größten Modedesigner der Welt. Genau deshalb träumen viele Mode-Fans davon, einmal in ihrem Leben durch die Landeshauptstadt Paris flanieren zu können. Was im Urlaub in der Fashion-Metropole nicht fehlen darf, sind passende Modehacks.
Clever Packen: Mehr Urlaubsoutfits bei weniger Platz
Einen Koffer so einzuräumen, dass viele Gegenstände Platz finden, ist nicht immer einfach. Genau deshalb ist die Devise: Clever Packen statt Platz verschwenden. Bevor das Kofferpacken losgehen kann, sollten die Kleidungsstücke und alle übrigen Dinge übersichtlich ausgebreitet werden. Im Idealfall filtern sich durch das Sortieren Stücke heraus, die unnötigen Platz einnehmen und zuhause bleiben können. Währenddessen ist es zusätzlich hilfreich, alle schweren Gegenstände auf eine Seite und alle leichten auf die andere zu legen.
Der nächste Clever-Pack-Schritt besteht darin, die Schuhe nach Belieben mit den Socken auszupolstern. Hierbei empfiehlt es sich, besonders bei älteren Sneakern, vorher Schuh-Deo zu verwenden. Andernfalls riechen die Socken möglicherweise bei der Ankunft bereits verschwitzt. Sind die Schuhe befüllt, können sie schon in den Koffer gepackt werden.
Anschließend werden die restlichen Kleidungsstücke in den Koffer gelegt. Um erneut platzsparend zu arbeiten, ist es sinnvoll, die Kleidung zusammenzurollen. Bei Oberteilen und Hosen aus empfindlichen Stoffen wie Seide oder Leinen lassen sich dadurch außerdem Knitterfalten vermeiden. Für unempfindliche Stoffe wie Wolle sind Vakuumbeutel oder spezielle Packtaschen eine mögliche Option, um erneut mehr Platz zu schaffen.
Tipp:
Wer im Urlaub mit ein paar Extras auffallen möchte, sollte auf Accessoires nicht verzichten. In der Pariser Modeszene ist fast alles erlaubt. Wer also einmal etwas Neues ausprobieren möchte, kann dies in der Fashion-Metropole tun. Die Accessoires müssen zudem nicht im Koffer landen, sondern können im Handgepäck untergebracht werden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Schmuck am Körper zu tragen, sodass der freie Platz anders verwendet werden kann.
Die richtigen Materialien – knitterfrei und hautfreundlich
Damit die Kleidung auf dem Weg nach Paris nicht knittert, empfiehlt es sich, wie bereits erwähnt, den Koffer richtig zu packen. Schwere Teile wie Schuhe, Hosen oder Kosmetikartikel kommen nach ganz unten, da sie sonst alles andere einquetschen.
Zudem kommt es auf das Material der Textilien an: Besonders knitteranfällig sind die Stoffe aus Naturprodukten wie Leinen oder Baumwolle. Dagegen sind Polyester und Polyamid fast knitterfrei.
Falls nicht ganz auf Baumwolle oder Leinen verzichtet werden kann, empfehlen sich Kleiderstücke aus Fasermischungen und synthetischen Stoffen. Erstere haben den Vorteil, dass sie die Eigenschaften beider Materialien zusammenbringen.
Kleidung im Urlaub waschen
Das Waschen der Kleidung im Urlaub ist, je nach Art der Reise, eine größere oder kleinere Herausforderung. Wer für den Städtetrip nach Paris mit kleinem Gepäck reisen muss, kann einzelne Teile im Urlaub waschen, damit sie wieder frisch sind. Bei empfindlichen Kleidungsstücken ist jedoch Vorsicht geboten und ein Blick auf das Pflegeetikett angesagt.
Vor allem BHs vertragen ein falsches Vorgehen bei der Reinigung nicht. Bei vielen Modellen ist sogar ausschließlich Handwäsche möglich. Ansonsten sollten es der Schonwaschgang bei nicht mehr als 30 Grad Celsius und Feinwaschmittel sein. Werden diese und weitere Hinweise beachtet, bleiben die BHs unbeschädigt.
Am unkompliziertesten ist es, wenn das Personal im Hotel oder in der Pension die Reinigung übernimmt. Als Alternative können Reisende einen Waschsalon nutzen. Sollten die beiden Optionen jedoch nicht zur Verfügung stehen, wird es etwas komplizierter. Die einfachste Lösung ist dann die Handwäsche. Zudem empfiehlt es sich die Kleidung nach dem Tragen aufzuhängen, sodass sie sich von selbst auslüftet. Des Weiteren sollten die dreckigen Teile von den sauberen getrennt werden.
Der Trockenvorgang nach der Handwäsche lässt sich beschleunigen, indem überschüssiges Wasser mit einem schnelltrocknenden Mikrofaserhandtuch herausgedrückt wird. Solche Tücher benötigen üblicherweise nicht viel Platz im Koffer und sind in verschiedenen Größen erhältlich.
Um hartnäckige Flecken zu entfernen, die beim Genuss französischer Köstlichkeiten wie Marmelade oder Rotwein entstanden sind, gibt es ebenfalls immer eine Lösung und Erste-Hilfe-Maßnahmen.
Weitere nützliche Tipps und Tricks
Auf Reisen geht nicht immer alles glatt. Daher können auch in Bezug auf Kleidung und Accessoires Missgeschicke passieren. Mit den folgenden Tipps und Tricks sind diese aber schnell behoben.
1. Kratzer im Leder verschwinden lassen
Wenn die Lederschuhe, -tasche oder der Ledergürtel etwas ramponiert aussehen, lassen sie sich mithilfe verschiedener Hausmittel wieder erneuern. Eine einfache feuchtigkeitsspendende Bodylotion pflegt beispielsweise das Leder und entfernt leichte bis mittelgroße Kratzer.
2. Haarspray und Nagellack gegen Laufmaschen einsetzen
Auch gegen Laufmaschen können Reisende unterwegs ohne Weiteres vorgehen. Mit Hilfe von Haarspray oder Nagellack können sie betroffene Stellen einsprühen und verhärten. Dadurch wird die Stelle stabiler und die Laufmasche kann sich nicht weiter ausbreiten.
3. Glätteisen statt Bügeleisen
Mit einem Glätteisen als Ersatz für das Bügeleisen ist es ein Leichtes, Blusenkragen, Hemdmanschetten und andere Kleidungsteile knitterfrei zu bekommen – und das auch im Urlaub. Bei der Verwendung des Glätteisens sollte man jedoch vorsichtig arbeiten und zuvor die niedrigste Hitzestufe verwenden.
Urlaub in der Fashion-Metropole Paris
Gucci, Luis Vuitton, Chanel, Celine, Dior und viele mehr: Paris ist eine der einflussreichsten Fashion-Metropolen der Welt. Allein die hohe Anzahl an Modehäusern und Luxusmarken veranlasst viele Mode-Fans zum Träumen, einmal im Leben die Stadt besuchen zu können. Während des Aufenthalts in Paris können unzählige Veranstaltungen und Attraktionen besucht werden.
Das beliebteste Event ist natürlich die Paris Fashion Week. Zweimal im Jahr präsentieren die bekanntesten Designer die neusten Frühjahrs- und Sommer-Kollektionen auf den Laufstegen von Frankreichs Hauptstadt. Die Paris Fashion Week findet seit 1973 statt und gilt als ein wichtiges Ereignis in der Modewelt. Um die Exklusivität des Events zu wahren, ist der Zutritt nur mit einer persönlichen Einladung möglich, die ausschließlich an Presse, VIPs und Kollegen aus der Modeindustrie verteilt wird.
Dennoch gibt es eine kleine Chance, denn viele der Besucher werden zu mehreren Shows eingeladen, die zum Teil parallel stattfinden. Daher kommt es durchaus vor, dass Plätze leer bleiben – vor allem bei kleineren Labels. Das wollen die Veranstalter möglichst vermeiden, und so werden hin und wieder Zaungäste, die vor der Tür warten, hineingebeten. Um zu den „Auserwählten“ zu gehören, braucht es neben einer Portion Glück aber auch ein auffälliges, fashion-week-taugliches Outfit.
Promi-Spotting betreiben
Rund um die einzelnen Events der Paris Fashion Week gibt es – wiederum mit ein bisschen Glück – die Gelegenheit, einen Blick auf den ein oder anderen Promi zu erhaschen. Die Pariser Sehenswürdigkeiten wie die Champs-Élysées und das Centre Pompidou sind traditionelle Hotspots für die Fashion Week.
Nördlich der Seine stehen die Chancen somit recht gut, die ankommenden Gäste der Shows sehen zu können. Zum Beispiel kann es sich lohnen, dem trendigen Viertel Le Marais und dem Place des Vosges einen Besuch abzustatten. Vor allem Le Marais ist bei den Reichen und Schönen sehr beliebt.
Fashion-Museen besuchen
Durch die Schöpfungen der Mode-Designer werden seit Jahrzenten weltweit die Trends angeregt. Um einen genaueren Einblick in die Geschichte der Schöpfungen zu bekommen, empfiehlt es sich, eines der Pariser Fashion-Museen zu besuchen. Besonders bekannt ist das „La Galerie Dior“, der „Palais Galliera“, das „Museum of Decorative Arts“ und das „Yves Saint Laurent Museum“.
Nachmachen erlaubt: Der „French Chic“
Wem es nicht ausreicht, sich in Paris die stilvollen oder auch extravaganten Outfits der Designer, Models und Promis anzuschauen, sollte im Urlaub die Möglichkeit nutzen, sich den „French Chic“ für den eigenen Kleiderschrank anzueignen. Dieser Stil ist in der ganzen Modewelt beliebt, weil er immer elegant, stilvoll und dennoch lässig und unaufgeregt aussieht.
Grundsätzlich orientieren sich die modebewussten Pariser unter anderem an den folgenden Styling-Regeln:
– Alltagstauglich und extravagant: Daraus ergibt sich eine stilvolle Mischung aus klassischer Eleganz, Lässigkeit und Unbeschwertheit.
– Durchdacht, aber unangestrengt: Generell wirken die Outfits der Pariser mühelos chic.
– Zeitlose Basics statt vergänglicher Trends: Nicht Trendteile, sondern klassische, schlichte Basics stehen bei französischen Looks im Vordergrund und werden mit ausgesuchten Hinguckern kombiniert.
– Auf die Passform kommt es an: Stimmt die Passform, funktioniert der Look. Nicht umsonst ist es in Paris üblich, sich die Kleidung in der Schneiderei anpassen zu lassen.
– Gekonnte Stilbrüche: Gerne kommt dafür ein Kleidungsstück oder Accessoire zum Einsatz, das man bei dem Outfit nicht erwarten würde, um einen Überraschungseffekt zu erzielen.
– Weniger ist mehr: Der „French Chic“ setzt auf Outfits, die nicht überladen, sondern klar und reduziert wirken. Insgesamt ist der Stil natürlich und dezent gehalten.
Noch mehr Inspirationen liefern die Pariser selbst. Dafür lohnt es sich, die Stadt abseits der touristischen Gegenden zu erkunden. Zu den Insider-Tipps zählen
– das erwähnte Viertel Le Marais,
– der Parc de Belleville und generell das Viertel Belleville als Heimat von Menschen mit den unterschiedlichsten kulturellen Hintergründen,
– der Parc des Buttes-Chaumont im 19. Arrondissement,
– La Campagne à Paris, ein Bauensemble im 20. Arrondissement, sowie
– der Canal Saint-Martin – beliebt bei jungen Parisern, besonders der Abschnitt im 10. Arrondissement
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