Saint-Antonin Noble-Val (Tarn-et-Garonne)
Dieses bildschöne, mittelalterliche Dorf wurde schon häufiger als Filmkulisse genutzt, z.B. für The Hundred-Foot Journey. Der Sonntagsmarkt von Saint-Antonin wird zum Teil in der überdachten Markthalle abgehalten, was ein gutes Fotomotiv abgibt. Auf dem Markt findet ihr alle bekannten Produkte aus dem Südwesten wie Ente, Käse, Wurst, Honig und auch Steingut und Taschen. Tipp: Brecht schon früh am Morgen auf, denn nach 10 Uhr wird es dort recht voll. Dann ist es am besten, man sitzt schon mit vollen Taschen bei einem Kaffee im Café de la Halle!
Sarlat (Dordogne)
Im hübschen Ort Sarlat gibt es sowohl am Mittwoch als auch am Samstag einen sehr beliebten Regionalmarkt. Er ist so groß, dass er die zentral gelegenen Place de la Liberté komplett beschlagnahmt und sich von dort weiter in diverse Seitenstraßen ausbreitet. Ein Besuch des pittoresken Marktes ist ein ganz besonderes Erlebnis, denn all die bunten Marktstände zu Füßen der Kathedrale versetzen einen regelrecht ins Mittelalter. Der Mittwochsmarkt ist übrigens etwas ruhiger als derjenige am Wochenende.
Périgueux (Dordogne)
Der sehr farbenfrohe und lebendige Mittwochs- und Samstagmarkt in Périgueux wird vor der Kathedrale aus dem 19. Jahrhundert aufgebaut; auch er zieht sich weiter über diverse kleine, benachbarte Plätze. Es handelt sich um einen sog. marché terroir mit einem beeindruckend großen Angebot und wirklich fairen Preisen (günstiger als Sarlat). Außerdem säumen viele gemütliche Cafés den Platz – der Markttag ist hier ein einziges, großes Theater. Und wir befinden uns außerdem in der Dordogne, die für ihre köstlichen Produkte bekannt ist.
Villeréal (Lot-et-Garonne)
Wie eine Ansichtskarte sieht sie aus, die hölzerne Markthalle aus dem 14. Jahrhundert im kleinen Dorf Villeréal im Departement Lot-et-Garonne. Der Markt am Samstag und im Sommer auch am Mittwoch ist wirklich fantastisch! Ihr findet dort viele producteurs aus der Umgebung, die Dialekt sprechen und noch die alten Waagen benutzen. Ideal zum Bummeln zwischen Käse, Knoblauchwürsten, Weinflaschen und frischem Obst. Übrigens wird hier im Sommer auch ein großartiger Abendmarkt abgehalten, bei dem man an langen Tischen Platz nehmen kann.
Villefranche-de-Rouergue (Aveyron)
Der Markt am Donnerstag, der schon seit dem Mittelalter im Städtchen Villefranche stattfindet, gehört zu den schönsten Frankreichs. Die Marktleute stehen auf der Place Notre Dame zwischen prachtvollen Herrenhäusern, und mit etwas Glück beginnen auch noch die Kirchenglocken zu läuten. Die Stände sind voller Schafskäse, „vergessener“ Gemüsesorten, lokalem Gebäck und farsou, gebratenen Gemüsescheiben aus dem Aveyron … ein Traum!
Figeac (Lot)
Cahors, die Hauptstadt des Departements Lot, besitzt ebenfalls einen bekannten Markt. Doch der Samstagsmarkt in Figeac ist kleiner und gemütlicher; es treten dort viele Straßenmusikanten auf. Außerdem wird der Großteil des Marktes auf einem prächtigen Platz aufgebaut, der von Kaufmannshäusern aus dem 14. Jahrhundert umringt ist. Auf dem hübschen Platz steht auch das sehenswerteMusée Champollion.
Brive-la-Gaillarde (Corrèze)
Jeden Dienstag und Samstag kommt Leben in die modernen „George Brassens“-Markthallen in Brive. Der Markt ist sehr authentisch, und ihr hört fast nur Französisch. Viele nehmen wegen der guten Preise und wegen des großen Angebotes eine lange Anreise auf sich. Ihr findet dort herrliche Produkte aus dem Limousin (Fleisch, Früchte), aus der Dordogne (Ente, Nussöl, Pilze, Erdbeeren, Safran) und sogar Austern und guten Fisch.
Das waren sie also, unsere Lieblingsmärkte im Südwesten. Habt ihr noch weitere Tipps? Riberac, Saint-Cyprien, Revel?
Fotos: Villefranche (CRT Midi-Pyrenées-D.Viet), Figeac (CDT Lot – P. Thibault), Villeréal (CDT Lot-et-Garonne), Brive (CC/Guy Chaillnou), Sarlat (John-McLinden), Périgueux (Guillaume Galdrat)
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