Welche Orte in der französischen Hauptstadt sollte man unbedingt gesehen haben? Pas de stress! Wir verraten euch, welche Sehenswürdigkeiten ihr während eurer ersten Städtereise nach Paris auf keinen Fall verpassen solltet.
1. Eiffelturm
Den Eiffelturm will und kann man nicht verpassen, wenn man zum 1. Mal in Paris ist. Ob ihr nun tatsächlich den Aufstieg in Angriff nehmt (bereitet euch mit unseren praktischen Eiffelturm-Tipps vor) oder ihn einfach nur aus der Ferne bestaunt: Die Eiserne Lady ist atemberaubend, wenn ihr sie zum ersten Mal in echt seht!
2. Notre-Dame
Bis 2024 wird die Pariser Kathedrale (wegen des Brandes) nicht zu besichtigen sein, aber die beeindruckende Fassade von Notre-Dame sollte man sich auf jeden Fall ansehen. Spaziert danach über die Ile de la Cité und die Ile Saint-Louis, die beiden Inseln in der Seine. Und bummelt auch unbedingt über die Pont-Neuf, die älteste Brücke der Stadt (es gibt noch weitere prachtvolle Brücken in Paris!). Es ist zwar nicht Notre-Dame, aber ein nicht minder schönes gotisches Gebäude auf der Ile de la Cité: Die Sainte-Chapelle ist wegen ihrer großartigen Bleiglasfenster unbedingt einen Besuch wert.
3. Die Viertel Saint-Germain & Quartier Latin
Obwohl diese beiden Viertel direkt nebeneinander am linken Ufer, Rive gauche, liegen, sind sie vom Stil her sehr unterschiedlich. Kurzum: Überlegt am besten vorher, ob ihr eher Lust auf einen Luxus-Cocktail oder eine einfache pinte de bière habt. Saint-Germain-des-Prés verkörpert nämlich den Pariser Schick schlechthin: ein Viertel voller eleganter Geschäfte, ehemaliger Literaturcafés und Kunstgalerien. Im Quartier Latin (rund um die Sorbonne) dagegen gibt es viele gemütliche Studentenkneipen. Und für alle, die nun etwas Sehnsucht nach Grün bekommen haben: Die Stadtparks Jardin du Luxembourg und Jardin des Plantes liegen am Rande dieser beiden Stadtteile (Tipp: auch empfehlenswert für einen Besuch mit Kindern).
Zum Weiterlesen: Die 10 schönsten Viertel von Paris
4. Rundfahrt auf der Seine
So touristisch es auch klingen mag, eine Fahrt auf der Seine ist ein Erlebnis und bei einem 1. Paris-Besuch absolut empfehlenswert! Die Stadt ist vom Wasser aus wunderschön, und ihr kommt während der einstündigen Fahrt an mehreren Highlights vorbei: Eiffelturm, Grand Palais, Invalides, Notre-Dame und vieles mehr! In der Hochsaison fährt das Boot alle 30 Minuten, in der Nebensaison alle 45 Minuten (Tickets gibt es hier).
5. Der Louvre
Der Louvre ist eines der größten Museen der Welt mit einer spektakulären Sammlung von Kunstwerken aus dem klassischen Altertum sowie mit Gemälden, die bis ins Jahr 1848 zurückreichen. Der ehemalige Palast der französischen Könige ist schon als Gebäude beeindruckend. Leider ist das berühmte Museum meist überfüllt, weshalb man sich auf den Besuch vorbereiten und die Eintrittskarten im Voraus kaufen sollte. Hier findet ihr Tipps für den Besuch des Louvre mit Kindern.
Eher ein Liebhaber impressionistischer Kunst? Dann schaut euch unbedingt das Musée d’Orsay an, ein großes Museum auf der anderen Seine-Seite. Hier findet ihr erstklassige Werke von Monet, Renoir, Degas und vielen anderen Künstlern des 19. Jahrhunderts.
6. Die schönsten Parks von Paris
Neben den bereits genannten Parks Jardin du Luxembourg (6. Arr.) und Jardin des Plantes (5. Arr.) ist auch der Jardin des Tuileries (1. Arr.) unbedingt einen Besuch wert. Bis 1871 stand hier ein Palast, doch nach einem großen Brand sind nur die Gärten übriggeblieben. Diese dienen noch immer als schöner, grüner Spazierweg zwischen dem Louvre und dem Place de la Concorde. Und das nicht nur Touristen. Auch die Pariser sitzen hier gerne in der Sonne, lesen ein Buch oder joggen durch den Park.
Zum Weiterlesen: Top 25 Paris mit Kindern
7. Montmartre und Sacré-Cœur
In den steilen Gassen von Montmartre verstecken sich schöne Bistros, Straßencafés und einladende (Vintage-)Geschäfte. Künstler wie Picasso und Dali wohnten zu Beginn des letzten Jahrhunderts in diesem Viertel, und diese künstlerische Atmosphäre konnte sich der Montmartre bis heute bewahren. So sieht man noch immer die Portraitmaler auf dem Place du Tertre, dem etwas touristischen Platz neben Sacré-Coeur. Diese wunderschöne weiße Basilika steht auf dem höchsten Punkt des Viertels – und ist nicht zu übersehen! Ein Besuch lohnt sich. Solltet ihr noch etwas Energie übrighaben, könnt ihr die Kuppel besteigen (der Eintritt zur Basilika ist kostenlos, aber für die Kuppel müsst ihr bezahlen). Auf dem Dach habt ihr einen fantastischen Blick über Paris!
8. Das Viertel Marais
Le Marais (3. und 4. Arr.) ist vermutlich der gemütlichste und hippste Stadtteil von Paris. Hier könnt ihr wie ein echter Pariser frühstücken, zu Mittag oder zu Abend essen, denn es gibt eine Menge netter Restaurants, Bars und Cafés. Außerdem lockt dieses Viertel mit schönen Gebäuden aus dem 17. Jahrhundert, dem monumentalen Place des Vosges und mehreren sehenswerten Museen. Nicht nur tagsüber gibt es im Marais viel zu erleben. Die Gegend ist auch für ihr pulsierendes Nachtleben bekannt. Von einem guten Glas Wein in einer gemütlichen Bar bis zu guten Beats in einer der vielen Gaybars.
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9. Das Panthéon
In diesem Prachtbau im Quartier Latin (5. Arr.) sind diejenigen Männer und (einige) Frauen begraben, die für Frankreich viel bedeutet haben. Dazu gehören Politiker, Wissenschaftler und Widerstandskämpfer. Auch Josephine Baker bekam hier einen Platz. Ihr könnt dieses wunderschöne Monument kostenpflichtig besichtigen (Eintrittskarten 11,50 €) und für ein paar Euro mehr könnt ihr auch auf die Kuppel des Panthéon steigen, von wo aus ihr – unserer Meinung nach – den besten Blick auf den Eiffelturm habt.
10. Arc de Triomphe und Champs-Élysées
Für einen gemütlichen Spaziergang sind die Champs-Élysées eigentlich viel zu stark befahren und zu breit. Doch diese vielbesungene Avenue sollte man zumindest einmal gesehen haben (siehe Shopping in Paris). Am Ende der Champs-Elysées steht – mitten auf dem Place de l’Etoile, dem verkehrsreichsten Platz von Paris, – der Arc de Triomphe. Mit einer Eintrittskarte (13 €) könnt ihr die 284 Stufen zum Dach erklimmen. Oder ihr nehmt den Lift und genießt von oben eine Aussicht bis zum Place de la Concorde.
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Text: Martine Hollenberg, Fotos: Depositphotos
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