Im Sommer fahren wir in Massen über die Autobahnen A6 und A7 und bestaunen das schöne Burgund, das sich hinter der Leitplanke versteckt. Anhalten und anschauen! Hier kommen 8 Gründe, warum dies eine der schönsten Regionen Frankreichs ist.
Wir müssen gar nicht mehr weiterfahren, hier möchten wir wohnen! Was macht diese Region, die wir Burgund und die Franzosen Bourgogne nennen, so besonders?
1. Gemütliche, geschichtsträchtige Kleinstädte
Das Burgund ist eine ländliche Region mit einer langen Geschichte. Das ist sehr gut zu erkennen in Orten wie Dijon, Beaune oder in den mittelalterlichen Städtchen Semur-en-Auxois (Foto), Vézelay und natürlich Cluny mit seiner beeindruckenden Abtei.
2. Die prachtvolle, abwechslungsreiche Landschaft
Das Burgund hat viele Gesichter: Bauernland, Weinberge, Kanäle, Flüsse und Wälder. Eine unserer Lieblingsregionen ist der Süden des Burgunds. Dort gehen die Weinberge der Côte d’Or allmählich in die weiten Täler von Clunisois und Maconnais über. An allem – am Licht, an der Vegetation und der Architektur – merkt man, dass hier der Süden beginnt!
3. Die weltbesten Weine
Chardonnay und Pinot noir: Die 2 köstlichsten Rebsorten der Welt wachsen in diesem einzigartigen Terroir und bringen hervorragende Weine hervor. Dennoch ist das Burgund eine ausgesprochen zugängliche Weinregion. Wein direkt beim Winzer zu probieren, ist eine Leichtigkeit: Wenn neben dem Eingangstor eines Hauses oder Bauernhofs ein Weinfass mit leeren Flaschen darauf steht, dann werden dort Weinproben angeboten.
4. Charmante Dörfer, in denen die Zeit stillsteht
Zwischen Feldern, Wäldern und Weinbergen liegen bildschöne Dörfer wie Flavigny-sur-Ozerain, Semur-en-Brionnais und Châteauneuf-en-Auxois. Ihr findet dort Häuser mit hölzernen Fensterläden und pierres apparentes, in denen man am liebsten selbst wohnen möchte… (weshalb wir von einem eigenen Haus im Burgund träumen).
5. Pracht-Burgen auf dem Lande
Im Burgund gibt es einige sehr schöne Schlösser und Burgen, die mit ihrer gastfreundlichen Atmosphäre zu Besichtigungen einladen. Hier gibt es keine akkurat angelegten Zufahrtwege oder aufwändig ummauerte Grundstücke wie in anderen französischen Regionen, sondern bescheidene Burgen, die mitten in der Landschaft stehen, z. B. das Château de Couches im Creuse-Tal, das Schloss La Rochepot in der Nähe von Beaune oder die Festung von Berzé le Chatel nahe Cluny.
6. Die burgundische Küche (von der man leider nie genug bekommt)
Schon für 20 Euro erhaltet ihr im Burgund ein Drei-Gänge-Menü. Mit regionalen Klassikern wie jambon persillé, Schnecken oder œufs en meurette (Eier in Rotweinsauce) als Vorspeise. Gefolgt von Bœuf Bourguignon, Bresse-Huhn oder Zander. Und zum Nachtisch: Cassis-Eis oder lokale Käsesorten, wie exzellenten Epoisses.
7. Den Galliern hat es hier auch gut gefallen
Laut Goscinny lebte Asterix in der Bretagne, aber die Hauptstadt der Kelten lag im Burgund: Bibracte. Es gibt dort ein schönes Museum, das ihnen gewidmet ist (in der Nähe von Autun). Noch eindrucksvoller zeigt sich die Vergangenheit bei Alésia (das Waterloo der Gallier). Ein sehr interessantes Museum! Im Sommer spielen hier Schauspieler die Kämpfe an der rekonstruierten Angriffslinie von Julius Caesar nach.
8. Ein Paradies für Radfahrer
Die Bourgogne ist eine fantastische Region für Radfahrer. Es gibt viele Radwege entlang von Kanälen, durch die Weinberge, durch den Regionalen Naturpark Morvan und über den Voie Verte von Chalon-sur-Saône nach Mâcon. Es existieren nur wenige Gebiete, in denen man so viele verschiedene und gut ausgebaute Radwege findet.
Fotos: mit Dank an France4U (Landschaft rund um Cluny, Charolais-Kühe), CRT Bourgogne/Alain Doire (Château de Couches), Flickr/CC Patrick Bouchenard (Weinberge Côte d’Or), CC Daniel Jolivet (Straßen in Flavigny), Julien Sabardu (Châteauneuf), CC JPC 24M (Fahrrad und Strohballen), CC Simon (Weinprobe Domaine Rebourgeon-Mure, erstes und letztes Foto CC/Julien Sabardu (Chateauneuf und Umgebung). Anfangsfoto Kühe: Stijn te Strake/UNPL.
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