Von uns bekommt ihr keine Standardliste mit coq au vin und quiche lorraine, sondern regionale Delikatessen, die es nicht überall gibt. Denn die Zutaten sind nur schwer zu kriegen, die Zubereitung macht viel Arbeit, und außerdem essen die Franzosen sie am liebsten selbst.
1. Boeuf grillé aux sarments de vignes
Ein vor allem in den Weinanbaugebieten beliebtes Gericht: gegrilltes Fleisch auf sarments de vigne, getrockneten Rebstöcken. Durch das Holz erhält das Fleisch einen würzigen Geschmack, was Fleischliebhaber für das Nonplusultra halten. Zu finden nur in echt französischen Fleischrestaurants.
2. Éclade de moules
Eine Spezialität aus Charente-Maritime: mit Tannennadeln geräucherte Muscheln. Nur wenige Fischrestaurants haben dieses Gericht auf der Karte stehen, denn es bedarf ganz schön Fingerfertigkeit, um die Muscheln richtig auf dem Holzbrett anzuordnen.
3. Bouillabaisse
Nein, nicht jede Fischsuppe darf den Namen Bouillabaisse tragen. Habt ihr schon mal eine echte gegessen? Mit darin ganzen Fischen, Kartoffelstücken und Croutons mit rouille (Sauce)? Beim real thing werden die (tagesfrischen und regionalen) Fische erst am Tisch filetiert und in die Suppe gegeben.
4. Cargolade
Auf Holzfeuer gegrillte Schnecken mit darin etwas Speck, serviert mit aïoli. Dieses Gericht aus dem Languedoc-Roussillion wird oft während der katalanischen Sommerfeste serviert. 100 Schnecken pro Mann finden Hartgesottene keine übertriebene Menge.
5. Gigot d’agneau de 7 heures
Genau das Gegenteil von einem Mikrowellengericht ist diese Lammkeule, die – der Name deutet es an – mindestens 7 Stunden lang sanft vor sich hin brutzelt. Ein echtes Großmutterrezept, das man auch häufiger bei den Franzosen zu Hause antrifft als im Restaurant. Wenn ihr es irgendwo seht: zuschlagen!
Fotos: Côte de boeuf CC/Mark Longair, Bouillabaise Tourisme PACA CC/Lamy und Depositphotos, cargolade CC/Gilles Chiroleu.
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