
1. Le Miroir d’Eau: mit und im Wasser spielen
Ein magischer Anziehungspunkt in Bordeaux, der vor allem kleinere Kinder begeistert! Gleich gegenüber dem eindrucksvollen Place de la Bourse, direkt am Ufer der Garonne, befindet sich eine moderne Brunnenanlage mit Wasserfontänen und Sprühnebel. Perfekt zum Hindurchrennen, Herumtollen oder Rollerfahren. Die dünne Wasserschicht auf dem Boden erzeugt zudem einen zauberhaften Spiegeleffekt — ideal für Urlaubsfotos! Le Miroir d’Eau: von April bis November, täglich von 10 bis 22 Uhr

2. Durch das Viertel Saint-Pierre bummeln
Rund um den schönen Place du Parlement laden die charmanten Gassen von Saint-Pierre mit ihren vielen Geschäften und Cafés zum Schlendern ein, was besonders bei etwas älteren Kindern gut ankommt. Für die Kleineren gibt es zudem mehrere Spielwarengeschäfte. Unbedingt ansehen solltet ihr euch den etwas versteckt gelegenen Park Square Vinet mit seiner beeindruckenden grünen Dschungelmauer. Von hier aus gelangt ihr fast automatisch ins Viertel Saint-Eloi rund um den Glockenturm namens Grosse Cloche, das mindestens genauso sehenswert ist.
3. Unterwegs mit dem Touristenzug (warum auch nicht?)
Sie wirken ja meistens etwas kitschig, diese Touristenzüge. Doch mit kleinen Kindern, die keine langen Strecken laufen können, ist dies eine entspannte Möglichkeit zur Erkundung der Bordeaux-Highlights. Und noch ein Vorteil: Im Sitzen habt ihr genügend Zeit, die historischen Fassaden der Stadt zu bewundern. So viele Balkone, Zierelemente aus hellem Kalkstein und zahlreiche „Gesichter“ (mascarons) auf den Hausfassaden! Le Petit Train startet schräg gegenüber dem Office de Tourisme, am Beginn der Allées de Tourny auf der Höhe des hübschen nostalgischen Karussells. Weitere Infos
4. Jardin public: ein wunderbarer Park
In Bordeaux gibt es einen stilvollen Stadtpark aus dem 19. Jahrhundert, der den klassischen Pariser Parks nachempfunden ist. Hier gibt es zahlreiche Spielplätze, ein Karussell, einen botanischen Garten, einen Wasserfall und sogar ein Naturkundemuseum (siehe Punkt 5). Außerdem lädt ein Teich zu einer Bootsfahrt ein: Mit Le Petit Mousse, einem über 110 Jahre alten Dampfschiff, das heute elektrisch betrieben wird, könnt ihr übers Wasser schippern (am Mittwoch, am Wochenende und während der Schulferien).
Tipp 1: Picknicken. Im Jardin Public ist es erlaubt, sich auf die Wiese zu setzen. Nur 5 Gehminuten vom Park entfernt gibt es eine ausgezeichnete Bäckerei mit belegten Baguettes und köstlicher Patisserie: Boulangerie Perrin(55-57 rue Fondaudège).
Tipp 2: Crêpes essen. Am Eingang des Parks befindet sich die Orangerie du Jardin public, die derzeit einer Crêperie Unterdach bietet. Von der großen Terrasse aus fällt der Blick auf stattliche Magnolienbäume.
5. Ausgestopfte Tiere im naturhistorisches Museum
Im Jardin public (siehe Punkt 4) gibt es auch ein hervorragendes naturhistorisches Museum, Le Muséum Bordeaux, in dem die Tiere eindrucksvoll in Szene gesetzt sind. Weil es nicht sehr groß ist, braucht man nur circa 1 Stunde Zeit für den Besuch, der übrigens auch nicht viel kostet. Im Erdgeschoss sind die Präparate zu sehen – thematisch oder farblich immer etwas anders aufgebaut. Auf dieser Etage gibt es auch einen Museumssaal, in dem die ganz Kleinen ausgestopfte Tiere anfassen können.
Im 1. Stock informiert das Museum über die Flora und Fauna an der Küste rund um Bordeaux: über die Lebewesen im Meer und im Bassin von Arcachon. Und geht unbedingt auch in das 2. Stockwerk, wo euch ein riesengroßer Saal erwartet, in dem die Tiere nach Kontinenten eingeteilt sind. Dort stehen sehr prachtvolle, niedliche, eigenartige und überraschende Tiere. Man weiß gar nicht, wohin man zuerst schauen soll. Weitere Infos
6. Radtour entlang der Garonne
Brecht auch mal zu einer Radtour durch die Stadt auf! Mit größeren Kindern (ungefähr ab 10 Jahren) könnt ihr euch die Stadträder von Le Vélo ausleihen (weitere Infos unter Rollend durch Bordeaux!). Falls ihr Kindersitze benötigt, könnt ihr bei einem Fahrradverleih (zum Beispiel Pierre qui roule, hinter dem Place Gambetta) Räder ausleihen. Unternehmt damit eine Radtour entlang der Garonne, zum Beispiel auf der Route namens Les Deux Ponts (7 km), die über beide Ufer und zwei Brücken führt: über die klassische Pont de Pierre und die moderne Pont Chaban-Delmas. Unterwegs genießt ihr nicht nur tolle Ausblicke, sondern könnt auch jederzeit an Spielplätzen und in Parks auf beiden Seiten des Flusses eine Pause einlegen.
7. Darwin écosysteme: ein cooler Treffpunkt mit Skatebahn
Die frühere Militärkaserne ist heute ein angesagter Kreativ-Hotspot mit hippen Unternehmen, trendigen Shops und gemütlichen Cafés. Überall gibt es Graffitikunst zu entdecken, und es ist immer etwas los. Bestens geeignet für eine Kaffeepause oder ein Mittagessen. In einer der Hallen – hier wachsen Äste durch das Dach! – befindet sich außerdem ein Secondhandladen von Emmaüs. Für Kinder gibt es eine große überdachte Skatebahn, auf der auch Flipperautomaten stehen. Zum Weiterlesen: Darwin: kreativer Hotspot in Bordeaux
8. Musée d’Aquitaine: die Geschichte von Bordeaux
Sollte es mal einen Tag regnen, dann könnt ihr das Museum über die Geschichte von Bordeaux und Umgebung besuchen, das euch einen Überblick von der Vorgeschichte bis heute verschafft. Im Erdgeschoss könnten ihr die etwas langweiligeren Themen überspringen, damit etwas mehr Zeit für die echten Highlights bleibt: die großen Mosaikböden aus der Zeit der Römer, die beeindruckenden Gräber der Ritter, die Überreste einer halben Klosterkirche und im oberen Stockwerk die Schiffsmodelle und der nachgebaute Tante-Emma-Laden aus dem 19. Jahrhundert. Danach lohnt sich ein Abstecher in die Rue des Ayers mit ihren Geschäften voller Gebäck und den gemütlichen Cafés. Weitere Infos (Wiedereröffnung am 5. Mai 2025)
9. Les Bassins des Lumières: bunte Bilder an einem ungewöhnlichen Ort
In einem riesengroßen U-Boot-Bunker im Norden von Bordeaux befindet sich Les Bassins des Lumières. Ähnlich wie bei Port des Lumières in Hamburg gibt es auch hier monumentale, immersive digitale Ausstellungen in Kombination mit Musik. Die außergewöhnliche Atmosphäre im Dunkeln sowie die Reflexionen an den rauen Betonwänden und in den Wasserbecken der Bunkeranlage sind absolut faszinierend. Meistens werden Werke großer Künstler wie Van Gogh, Klimt oder Picasso gezeigt, doch manchmal gibt es auch Themenausstellungen, etwa zu Tim und Struppi, Der kleine Prinz oder über das alte Ägypten.Weitere Infos & Tickets
Tipp: Unweit von Les Bassins des Lumières befinden sich dasMusée Mer Marine von Bordeaux und die Cité du Vin.
10. Eis essen in Bordeaux
Ihr seid in Bordeaux unterwegs und es ist angenehm warm? Dann wird es Zeit für ein Eis! Die bekannte Eisdielen-Kette Amorino (Eiskreationen in Blumenform) hat in der Stadt mehrere Niederlassungen. Doch auch diese 4 Eisdielen mit hausgemachtem Eis sind empfehlenswert: Dumas (nahe Grosse Cloche), La Fabrique givrée (Saint-Pierre), l’Angélys (Saint-Pierre/Place du Parlement), La Maison du Glacier (Saint-Pierre).
Appetit auf weitere Köstlichkeiten? Bordeaux ist für seine canélés bekannt. Die kleinen Gebäckstücke haben ein dezentes Rum-Aroma, weshalb sie wohl eher den Erwachsenen schmecken. Aber auch der ein oder andere Teenager findet sie lecker. Bei Cassonnade haben sie besonders köstliche canélés. Weitere bekannte süße Spezialitäten aus Bordeaux: Dunes Blanches, kleine Windbeutel mit Vanillecremefüllung, und Gâteau Basque, eine Art Butterkuchen.
11. Shopping mit Teenagern
Die Rue Sainte-Catherine ist die längste Einkaufsstraße Europas – und das gefällt natürlich den jungen Shoppingbegeisterten gut. Nicht verpassen: Citadium, ein großer Streetstyle-Shop mit allen möglichen Turnschuhmarken und Kleidung du moment (in der Einkaufspassage Saint-Cathérine). Weiterhin haben sich rund um den großen Glockenturm, den Grosse Cloche (Rue Saint James), diverse Surf-/ Skate-Marken (Carhartt, Oxbow) sowie hippe Sneaker-Shops niedergelassen.
12. Le Marché des Quais: am Wasser zu Mittag essen
Am Sonntagmorgen gibt es einen beliebten Markt am Flussufer, der an das schöne Viertel Chartrons angrenzt. Dieser Stadtteil erinnert mit seinen historischen Häusern und den angesagten Läden (am Sonntag ist Ruhetag) ein bisschen an den Pariser Marais. Auf dem Markt stehen Foodtrucks und Streetfood-Stände sowie kleine Bistros mit Austern und Wein aus der Region. Ein Stück weiter, direkt am Kai, gibt es einen kleinen Spielplatz und eine große Skateanlage, den Skatepark des Chartrons.
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Tekst: Nicky Bouwmeester Beeld: Nicky en Kirsten Bouwmeester, Depositphotos.com
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