1. Das Viertel Montmartre: im Instagram-Himmel
Das höher gelegene Montmartre gehört zu den Instagram-freundlichsten Vierteln von Paris: mit einer fantastischen Aussicht, fotogenen Gassen und hipper Street Art. Sogar die megatouristische Place du Tertre gefällt den meisten Jugendlichen, denn dort können Sie sich durch einen Portraitmaler verewigen lassen; außerdem gibt es in der Nähe billige Souvenirs zu kaufen.
Tipp! Startet euren Montmartre-Besuch am besten auf der Place des Abbesses (gleichnamige Metrostation) und nicht unten an den Treppen von Sacré Coeur (= ein tristes und etwas schmuddeliges Viertel von Paris).
2. Berges de Seine: am Wasser chillen
Ein „Muss“ während eines Paris-Aufenthaltes mit Teenagern ist es, ein paar Stunden zu Fuß oder mit dem Roller an den Ufern der Seine zu verbringen. Unten am Kai, wo im Sommer auch immer Paris Plage aufgebaut wird, sind derzeit das ganze Jahr über Straßencafés sowie Locations zum Rumhängen oder Sportmachen zu finden. Eine klasse Atmosphäre – total „chill“ wie es so heißt – und es gibt immer was zu tun. Am rechten Seine-Ufer könnt ihr neben dem Hôtel de Ville, die Treppen nach unten nehmen, am linken Ufer Nähe Musée d’Orsay und Invalides.
3. Moderne Kunst mit Blick auf den Eiffelturm
Centre Pompidou, das bekannte Museum beim Marais, zeigt eine sehenswerte Kunstkollektion aus der Periode 1905 bis 1960 (darunter Matisse, Picasso, Dubuffet). Und natürlich ist auch das außergewöhnliche Gebäude mit der erstklassigen Aussicht von den Rolltreppen ein Hingucker. Künstler der gleichen Zeitepoche findet ihr auch im Musée de l’Art Moderne (MAM), das ebenfalls mit einer prima Aussicht lockt, diesmal auf den Eiffelturm. Das Palais de Tokyo befindet sich direkt daneben und zeigt zeitgenössische Kunst, u.a. provozierende Videokunst und gewagte Installationen.
Tipp: Hinter den zwei letztgenannten Gebäuden könnt ihr die besten Selfies mit Eiffelturm machen! Und ein Stückchen weiter liegt der Trocadéro, ein Platz mit großen Denkmälern, was ebenfalls ein prima Fotomotiv abliefert.
4. Shoppen und bummeln im Marais
Auch das Marais mit seiner fotogenen Place des Vosges ist ein Viertel, das bei Teenagern im Allgemeinen gut ankommt. Es gibt dort viele hippe, junge Klamottenläden sowie trendy Concept Stores wie Merci und Autour du Monde (wo ihr Bensimon-Turnschuhe bekommt). Weiterhin befinden sich dort ein schöner Markt, der an London erinnert (Le Marché des Enfants Rouges), sowie viele Crêperien, Sandwich-Läden und Falafel-Imbisse.
Tipp: Vermeidet – wenn möglich – die Sonntage, denn dann ist es im Marais recht voll. Samstag ist besser.
5. Totenköpfe in den Katakomben bestaunen
Die ganzen Schädel und Gebeine im Pariser Untergrund sind schon etwas gruselig, doch die meisten Jugendlichen finden einen Besuch in den düsteren Katakomben von Paris einfach klasse. Skip-the-line-Tickets (über deren eigene Website) sind zu empfehlen. Oder ihr kommt nach 18.00 Uhr.
6. In den großen Kaufhäusern shoppen
Printemps Haussmann und Galeries Lafayette auf dem Boulevard Hausmann haben gut bestückte Jugend-Abteilungen, und beide Kaufhäuser besitzen tolle Dachterrassen mit Aussicht. Direkt hinter Printemps befindet sich das Citadium, ein Kaufhaus, welches sich auf Streetstyle-Kleidung spezialisiert hat. Eine unendliche Auswahl an Jeans, Turnschuhen, Sweatshirts und T-Shirts! Übrigens gibt es auch eine brandneue Filiale der Galeries Lafayette auf den Champs-Elysées, die mit einem besonders modischen und jungen Angebot lockt.
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7. Französische Patisserie genießen
Plant unbedingt einen Abstecher zu den angesagtesten Patisserien von Paris ein, um euch mit macarons, Paris-Brest oder Saint-Honoré einzudecken. Oder – Plan B – falls ihr keine Zeit für einen Umweg habt: Holt euch beim Bäcker an der Ecke Madeleines, éclairs oder eine Tüte chouquettes (kleine Windbeutel mit Zuckerstreuseln). Immer ein Genuss, auch für Jugendliche!
8. Shoppen in der Rue de Rennes
Die oben genannten großen Kaufhäuser befinden sich am rechten Ufer der Seine. Seid ihr dagegen im schicken Pariser Viertel Saint-Germain-des-Prés am linken Ufer, dann solltet ihr eure Teens mit in die Rue de Rennes nehmen. Dort haben sich bezahlbare Marken wie Naf Naf, Kookai, Zara, Havaianas, Undiz, Monoprix, Uniqlo, Pimkie und viele Schuhgeschäfte niedergelassen.
Tipp: Nahe der Rue de Rennes befindet sich auch eine der Budget-Apotheken von Paris, in denen ihr Kosmetikmarken wie Vichy, Avène, Nuxe und La Roche-Posay preiswert einkaufen könnt.
9. Bootfahren auf dem Bassin de la Villette
Bei schönem Wetter ist es ein großer Spaß, gemeinsam ein Elektroboot zu mieten und den bekannten Kanal im Nordosten der Stadt abzufahren. Ihr braucht dafür keinen Bootsführerschein, und über den Canal d’Ourq könnt ihr sogar ein Stückchen aus der Stadt hinaus fahren. Erst begegnen euch große Graffitis an den Hauswänden am Ufer, dann wird die Aussicht überraschend ländlich.
Tipp: Nach dem Bootfahren solltet ihr noch etwas im schönen Pavillon des Canaux trinken, einem hippen Café bzw. Mittagsrestaurant am Ufer, das drinnen an das Haus von Pippi Langstrumpf erinnert (ihr könnt dort sogar ein Brötchen in der Badewanne essen!).
10. Den Louvre mit dem Nintendo erkunden
Im Louvre wird seit Neuestem eine englischsprachige Führung durchs Museum über einen Nintendo DS angeboten, den ihr beim Eingang bekommt. Vor allem die ägyptische, griechische und mesopotamische Sammlung sprechen die Fantasie an. Weiterhin gibt es eine Highlights-Tour, die euch u. a. zur Mona Lisa, zur Venus von Milo und zur Nike bringt (nein, nicht die Turnschuhe 🙂, sondern die Nike von Samothrake).
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11. Flyview: Mit VR über Paris fliegen
Paris aus der Luft bewundern und dabei auf dem Boden bleiben? Bei Flyview, in der Nähe der Oper, könnt Ihr mit einer Virtual-Reality-Brille verrückte Dinge erleben. In Fly over Paris fliegt man mit einem Jet-Pack hoch über dem Eiffelturm und anderen Sehenswürdigkeiten der Stadt. In Paris Undercover besichtigt Ihr verschiedene berühmte Gebäude in Paris von innen, wie z. B. die – derzeit geschlossene – Notre Dame. Skip-the-line-Tickets kaufen
12. Französische Hamburger verdrücken
Hamburger sind auch in Paris seit Jahren im Trend, doch dann auf kulinarisch hohem Niveau. Das heißt: Sie werden aus bestem Fleisch gemacht (Aubrac, Charolais oder von anderen bekannten französischen Rinderarten), in frische Brötchen gelegt und mit selbstgemachtem Ketchup serviert. Zu den bekanntesten Restaurants mit mehreren Niederlassungen gehören: Mamie Burger, Blend, Big Ferdinand und Le Camion qui Fume.
13. Selfies machen mit den Stars: Musée Grevin
Das Musée Grévin, das 1885 eröffnete Pariser Wachsfigurenkabinett, besteht fast schon so lange wie sein englisches Pendant Madame Tussauds. Neben internationalen Promis wie Clooney und Obama findet ihr hier natürlich auch viele französische Stars – vom Fußballer Mbappé und dem Rapper Maitre Gimms bis zu Edith Piaf und Louis de Funès.
Tipp: Schlendert danach auch mal durch die beeindruckende Einkaufspassage Jouffroy aus dem 19. Jahrhundert, gelegen neben dem Wachsfigurenkabinett.
14. Coole Kunst und Architektur bei der Fondation Louis Vuitton
Die Fondation Louis ist ein wundervolles modernes Museum am Pariser Stadtrand, das wie eine gigantische Glaswolke oder ein Schiff aussieht. Auch hier gibt es viele gute Spots für Instagrammers, denn das Gebäude ist wirklich außergewöhnlich! Das Museum besitzt keine feste Kollektion, bietet dafür aber große Wechselausstellungen über u.a. Impressionismus, Pop-Art oder zeitgenössische Kunst aus China.
Tipp: Nehmt ein Uber oder den museumseigenen Shuttlebus (ab Arc de Triomphe), denn die nächste Metrostation ist weit entfernt. Skip-the-line-Karten inkl. Shuttlebus
15. Games und Flipperautomaten bei La Tête dans les Nuages
Es regnet? Unweit der großen Kaufhäuser am Boulevard Haussmann befindet sich die gigantische Spielhalle La Tête dans les Nuages mit Computer-, Action- und Rennspielen, Tischfußball, Mini-Bowling und vielem mehr. Mit games für alle Altersklassen – kleine Geschwister sind hier ebenfalls gut aufgehoben!
16. Mittagessen in der hippen Foodhalle von Paris
La Félicità, so heißt die gigantische Foodhalle mit diversen Bars und Essenstheken, die im letzten Jahr im Pariser Südosten eröffnete. Die Lage ist zwar nicht superzentral, doch die Halle ist wirklich klasse und man kann eine ganze Zeitlang dort abhängen.
Tipp: Am besten unter der Woche vorbeischauen, dann ist nicht so viel los!
17. Führung durch das Stade de France
Fußballfans werden sich bestimmt für eine Führung durch das bekannteste Stadion von Paris begeistern können, wo sie einen Blick in die Umkleidekabinen, Tribünen, VIP-Logen und den berühmten Spielertunnel werfen können. Man sieht dort die Shirts von bekannten Fußballern und Rugby-Spielern sowie die Fotos von Stars, die hier aufgetreten sind. Das Stadion liegt zwar etwas außerhalb des Zentrums, doch ihr könnt den Express RER (eine Art Metro) nehmen.
18. Mode-Ausstellungen im Palais Galliera oder im Louvre
Die Modestadt Paris präsentiert regelmäßig fantastische Ausstellung über bekannte Modedesigner oder Modehäuser. Sie werden meistens im Musée des Arts décoratifs, einem Seitenflügel des Louvre, oder im Palais Galliera, dem Modemuseum in einer Villa nahe dem Trocadéro, gezeigt. Wenn in den zwei genannten Museen nichts „läuft“, dann könnt ihr auch jederzeit das kleine, aber feine Musée Yves Saint-Laurent oder unser Favorit, das Musee Dior, aufsuchen.
19. Radtour zu den Pariser Highlights
Eine Radtour zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Paris ist immer eine gute Idee! Wir selbst haben gute Erfahrungen mit BajaBikes gemacht. Oder ihr zieht auf eigene Faust los und leiht euch ein Vélib-Stadtrad, das ihr überall auf der Straße mit der Kreditkarte mieten könnt.
20. Sonne tanken im Jardin du Luxembourg
… oder im Tuilerien-Park, in Buttes-Chaumont, im Jardin du Palais Royal … ein Parkbesuch ist immer eine gute Idee, egal wie alt die Kinder sind (und vor allem dann, wenn ihr ihnen erzählt, dass es in den Pariser Parks gratis Wifi gibt…! :- )
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Und auf die Kleineren warten eine Schifffahrt auf der Seine, ein leckeres Eis und die Eroberung des Eiffelturms … Lest hier unsere Top 25 Paris mit Kindern
REISE-TIPP: Wir finden sowieso, dass Eurostar (der vormalige Thalys) das entspannteste Verkehrsmittel ist, um en famille nach Paris zu fahren. In nur 3 Stunden und 20 Minuten saust ihr vom Kölner Hauptbahnhof ins Pariser Zentrum. Und von Aachen Hbf aus seid ihr noch schneller dort. Der Zug ist auch die umweltfreundlichste Art zu reisen: weniger CO2-Ausstoß als mit dem Auto, und der Eurostar fährt inzwischen zu 100 % mit Ökostrom. Für Kinder gibt es supergünstige Tickets (ab 15 €!), und es gibt gratis WLAN im Zug. Mehr erfahren? Schaut auf www.eurostar.com
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Fotos: CC/Tanti (Marais/Place des Vosges) CC/Dan H. (Katakomben), CC/Bird (Roller), CC/Barbiez (Pompidou), CC/Nicky B (Berges de Seine, Schaufenster und Grafitti Marais, Montmartre), CC/Antonio CA Zorzi (Fondation Louis Vuitton), CC/Jerome Galland (Foodhalle), CC/Robin Benzrihem (Merci Concept Store), CC/Pexels(Eiffelturm), CC/Mafer Benitez-UNPL (Portraitmaler Montmartre), CC/Miserecoria@Citadium, CC/Naf Naf (Rue de Rennes), CC/Mamie Burger (Hamburger), CC/Musée Grévin/tiqets, CC/Stade de France/tiqets, CC/tiqets (moderne Kunst), CC/Claudia (Modemuseen), CC/ParisbyBike, CC/Pixabay (Jardin du Luxembourg)
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