1. Rauf aufs Fahrrad. Bordeaux ist eine echte Fahrradstadt!
Bordeaux ist flach, übersichtlich undradlerfreundlich. Außerdem bekommt man als Radfahrer schnell einen guten Eindruck von den verschiedenen Vierteln und den Hotspots der Stadt. Doch kann man auch mit einem Tuktuk oder Segway zum Sightseeing aufbrechen. Hier findet ihr alle Möglichkeiten und unsere Tipps auf einen Blick.
2. Place de la Bourse und den Miroir d’Eau besuchen
Diese zwei Bordeaux-Klassiker MUSS man einfach gesehen haben. Auf den Geschmack gekommen? Unsere Gastbloggerin Karen hat über den UNESCO-Spaziergang geschrieben, der euch zu allen monumentalen Höhepunkten von Bordeaux bringt: wirklich empfehlenswert! Ein weiterer Tipp ist eine Tour mit einem sog. Greeter, einem Einwohner von Bordeaux.
3. Kaffeetrinken auf einer Terrasse in der Altstadt
Im Viertel Saint-Pierre gibt es viele schöne Plätze wie Place C. Julian, Place Saint-Pierre oder Place du Parlement. Auch die Rue Saint-James mit ihren Straßencafés unter der Grosse Cloche ist großartig. Oder ihr genießt „Bobo“-Flair auf dem Place du Palais zu Füßen des mittelalterlichen Stadttors Porte Cailheau. Am Wochenende ist die tolle Bar vom Hotel Mama Shelter im Viertel Saint-Pierre derzeit der angesagte Hotspot bei Jung und Alt. Die perfekte Location, um den Abend ausklingen zu lassen.
4. Auf Antiquitäten-Schnäppchenjagd im Viertel Les Chartrons
Mögt ihr auch Antiquitäten und Trödel? Schaut dann mal ins Viertel Chartrons , einer kleineren Ausführung des Pariser Marais mit einem Touch von Notting Hill aufgrund der vielen Vintage- und Antiquitätengeschäfte. Bummelt dort unbedingt mal durch die Straßen rund um den Place de Langalerie. An der Ecke zur Rue Notre Dame stoßt ihr auf das Village Notre Dame, ein historisches Gebäude mit vielen Antiquitätengeschäften. Interessiert, wie die Adeligen in Bordeaux früher lebten? Die Rue Notre-Dame ist die Hauptstraße des Viertels. Ihr findet dort zahlreiche hippe Design- und (teure!) Einrichtungsgeschäfte sowie tolle Kaffee- und Weinbars und Bistros.
5. In der Kantine von Darwin einen Kaffee trinken
Ein altes, verfallenes Industriegelände gehört zu den angesagtesten hangouts von Bordeaux. Darwin, am anderen Ufer des Flusses Garonne, sollte man sich nicht entgehen lassen, ebenso wenig wie die 4 hippen Stadtviertel von Bordeaux, die wirklich gute Laune machen: Les Chartrons, Le Bacalan, Saint-Michel en La Bastide.
6. In einer Weinbar auf den Geschmack von Bordeaux kommen
Bordeaux besuchen und keine Weinprobe machen? Vergesst es! Diese Stadt ist das Epizentrum von zahlreichen Superieur-Weinen aus dem Médoc, Saint-Emilion und anderen bekannten AOCs aus der Bordeaux-Region. Hier findet ihr eine Übersicht mit diversen schönen Weinbars (bars à vin) im Zentrum. Außerdem gibt es zum Herunterladen eine Weinwanderung vom Office du Tourisme – vom Place des Quinconces über Chartrons (wo früher viele Weinlagerhäuser standen) zur Cité du vin (siehe weiter unten).
Auf eigene Faust Bordeaux entdecken? Schaut euch hier empfehlenswerte Aktivitäten in Bordeaux an, die ihr im Voraus buchen könnt.
7. Zum Markt Les Capucins
Die riesige und sehr farbenfrohe Markthalle Marché des Capucins befindet sich an der südlichen Seite des Turms von Saint-Michel. Es macht unheimlich viel Spaß, hier zwischen den Ständen herumzuschlendern! Es duftet nach Gegrilltem – und überall gibt es hochwertige Produkte aus der Region: Austern aus Arcachon, Weine aus dem Médoc, Käse und Wurstwaren aus Béarn und dem französischen Baskenland, große rote Tomaten aus Marmande, Enten aus der benachbarten Dordogne … Ein wahres Füllhorn an Köstlichkeiten! Und das Beste: Zwischen all den leckeren Produkten kann man sich an verschiedenen Essenständen einen Teller Couscous, eine Käseplatte oder ein Dutzend Austern mit einem Glas Weißwein holen. Ein Fest!
Jeden Morgen vom frühen Morgen bis 14 Uhr. Nur montags geschlossen
8. Shopping im Viertel Saint Pierre
Lust auf einen Einkaufsbumme? Die längste und wichtigste Einkaufsstraße dort ist die Rue Sainte-Cathérine, wo viele bekannte französische sowie internationale Marken zu finden sind. Die schönsten Geschäfte liegen am Anfang der Straße (beim Grand Théâtre), dort ist u. a. auch das Kaufhaus Galeries Lafayette. Je näher ihr zum Place de la Victoire kommt, desto günstiger werden die Läden – und noch vor dem Cours Victor-Hugo sollte man am besten abzweigen.
Das Viertel Saint-Pierre lockt mit vielen individuellen Shops. Rund um den malerischen Place du Parlement befinden sich eine Menge schöner Kleidungs-, Geschenkartikel- und Kindergeschäfte. Geht dann weiter über die Rue du Pas Saint-Georges zum mittelalterlichen Stadttor La Grosse Cloche: Unterwegs kommt ihr an zahlreichen einladenden Vintage-, Designer- und Geschenkeläden vorbei.
ZUM WEITERLESEN: Shoppen in Bordeaux
10. Zeitgenössische Kunst in historischen Weinlagerhäusern
Das Museum für moderne Kunst hat sich im Entrepôt Lainé, in den ehemaligen Lagerhallen, niedergelassen. Hier werden regelmäßig Wechselausstellungen gezeigt, doch allein das Gebäude ist einen Besuch wert.
11. Echte canelés und Dune Blanche probieren
Ihr kennt es bestimmt: canelé ist ein kleiner, tassengroßer Kuchen mit einer glitzernden Schicht darauf. Den Bordelais (Einwohner von Bordeaux) zufolge gibt es die besten canelés bei Baillardran in 55, Cours de l’Intendance. Doch wir mögen auch die (viel günstigeren) Cannelés von La Toque Cuivré (ganz in der Nähe auf dem Place Gambetta).
Eine weitere regionale Spezialität – aus Cap-Ferret – ist Dune Blanche: ein herrliches Sahneteilchen, hergestellt nach einem Geheimrezept. Den Laden findet ihr in der Rue de la Vieille Tour.
Lust auf weitere süße Spezialitäten aus der Region? Jeder Bäcker in Bordeaux verkauft den köstlich cremigen Gâteau basque, eine Art Butterkuchen mit Mandelcrème aus dem nahegelegenen französischen Baskenland.
12. Chillen im Sand bei Les Chantiers de la Garonne
Schräg gegenüber vom Darwin (am rechten Garonne-Ufer) findet ihr mehrere Cafés und Restaurants direkt am Fluss. Eines der bekanntesten ist Les Chantiers de la Garonne, eine Mikro-Brauerei in einer Lagerhalle mit einer angesagten Bar und sogar einem Strand. Dort gibt es direkt am Wasser eine tolle Terrasse, auf der Bänke und Tische aus alten Holzplanken im Sand stehen. Von dort aus hat man einen schönen Blick auf den Kai von Bordeaux am gegenüberliegenden Ufer. Es gibt auch mehrere Essensstände mit Austern und anderen kleinen Happen.
13. Zum Sonntagsmarkt am Quai des Chartrons
Foodies sollten sich dieses Bordeaux-Highlight nicht entgehen lassen! Jeden Sonntagmorgen werden am Kai rund 60 Essensstände aufgebaut. Viel Essen! Von Obst und Gemüse über Brot und Käse bis zu einem riesigen Angebot an Fisch und vor Ort zubereiteten Gerichten. Frischer als hier geht es nicht, und das Beste ist: Auf den provisorisch aufgebauten Tischen und Bänken könnt ihr vor Ort alles schon aufessen. Außerdem ist es supergünstig. Markt ab 13.00 Uhr, Essen bis 15.00 Uhr.
14. Sich in der La Cité du Vin wie ein Kind freuen
Ein weiteres Wein-Highlight in Bordeaux ist die Cité du Vin, ein fantastisch designtes Museum, in dem man auf eine interaktive Reise durch die Welt des Weins geht. Man schaut sich nicht nur die Augen aus dem Kopf, sondern bekommt auch Impulse für alle anderen Sinne. Kennt ihr noch das Gefühl, als man als Kind neugierig auf alles war, was man zu sehen, hören und riechen bekam? Hier ist es nicht anders …
Erfahrt mehr darüber in unserem Artikel: Cité du Vin Bordeaux: das Wein-Guggenheim. Dies ist heutzutage eine der größten Attraktionen in Bordeaux. Am besten bestellt ihr euch im Voraus die Karten, damit ihr nicht in der Schlange stehen müsst. Hier könnt ihr Online-Tickets bestellen.
15. Doks und Foodhalle von Bacalan
In der Nähe der Cité du Vin befindet sich das Szene-Viertel Bacalan rund um die Bassins à Flot (Hafenbecken). Das Fabrik- und Hafengelände hat sich zu einem beliebten Viertel mit einem hippen Flair entwickelt. Es gibt dort auch eine einladende Foodhalle, in der man sich an einem Tisch auf der Terrasse regionale Delikatessen mit Blick auf das ehemalige Hafenbecken schmecken lassen kann. Die spektakuläre U-Boot-Basis und das Musée Mer Marine liegen ebenfalls ganz in der Nähe.
Kurzum: Am besten, ihr entdeckt alles selbst! Hier folgen ein paar Aufnahmen von unserem letzten Bordeaux-Besuch!
Lest auch unsere Tipps und Beurteilungen über schöne, ausgefallene und trendy Hotels und B&Bs in Bordeaux sowie unsere Lieblings-Restaurants.
Praktisch: Nie zuvor war Bordeaux von Deutschland und der Schweiz aus so einfach mit dem Flieger zu erreichen. 7 Direktverbindungen bestehen mittlerweile: Genf, Zürich, Berlin, München, Hamburg, Düsseldorf und Frankfurt, letztere mit neuen zusätzlichen Flugzeiten für 2018. Vom Flughafen könnt ihr den Stadtbus (Linie 1) zum Bahnhof im Zentrum nehmen (1,50 €) oder mit dem Airport-Bus (8 €) in die Stadtmitte fahren. Von dort aus gibt es weitere Busse und Straßenbahnen.
Text: Josee Schouten, Fotos: Josee Schouten, Carole Gölitz, Karen Kommer-De Graaf, CAPC: CC A.Lazaro,
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